Ehepaar Sickinger, Bewegungsleitung der Österreichischen Schönstattbewegung: „Pater Kentenich hat den Gottesfunken in jedem Menschen gesehen, er hat einen Menschen angeschaut, hat das gesehen, was gut ist, den Abglanz Gottes in diesem Menschen. Uns fasziniert, dass er das in jeder Lebenssituation konnte.“ Ehepaar Sickinger hat Freude daran, wie Pater Kentenich die Zeit zu beobachten, aktuell in der Corona-Pandemie die gesellschaftlichen Herausforderungen, die sichtbar sind: „Manchmal trifft man Leute, die sehr angriffslustig, sehr emotional oder vielleicht sogar polarisierend eine Meinung vertreten. Und wie gehe ich jetzt mit dieser Situation um? Wie gehen wir mit diesen Menschen, die anders denken als wir, richtig um?

Er hat den Gottesfunken in jedem Menschen gesehen

Die Challenge ist, in dieser Vielfalt von Lebensstilen, Lebenswegen, unterschiedlichen Arten etwas zu betrachten, einen wertschätzenden Umgang zu finden, und da ist Pater Kentenich ein großes Vorbild: „Er sagt gerne: Menschen groß sehen. Wir haben einen Freund, der ein sehr erfolgreicher Trainer im Topmanagement ist, er hat mit seiner Frau die Schönstatt Ehevorbereitung besucht - und was ist bei ihm hängen geblieben? Dieses Wort: Menschen groß sehen. Man kann auch sagen, Menschen mit Ehrfurcht, mit Respekt begegnen.“ Pater Kentenich hat den Gottesfunken in jedem Menschen gesehen, und das in jeder Lebenssituation: „Pater Kentenich wurde für seine Überzeugung als katholischer Priester ins Konzentrationslager Dachau eingeliefert und war dort fast drei Jahre inhaftiert unter schlimmsten Bedingungen. Wir kennen alle die Berichte darüber. Und ihm ist es gelungen, im KZ mit Menschen unterschiedlichster Art ein gutes Gesprächsklima aufzubauen - so, dass Gott durch ihn zu Menschen sprechen konnte. Für uns ist das Faszinierende in unserem Leben: Menschen zu begegnen wie Pater Kentenich.“

Mit so einer Kultur der Wertschätzung können wir eine neue Welt bauen

Ingeborg und Richard Sickinger sammeln gerne Lebensbeispiele von Pater Kentenich. Den häufigsten Satz, den sie in Erzählungen von Menschen über die Begegnung mit Pater Kentenich finden lautet: „Er hat mich angeschaut und es gab nur ihn und mich auf der Welt. Alles andere war weit weg.“ Dabei blieb er aber nicht stehen. Er gab auch etwas von sich: „Wertschätzung heißt auch Anteil geben an dem, was mich erfüllt, was mir wichtig ist. Pater Kentenich konnte Menschen auch sehr ehrlich Rückmeldung geben.“ Mit so einer Kultur der Wertschätzung können wir eine neue Welt bauen, eine Welt, in der jeder einzelne wichtig ist: „Das ist so ein Stück Himmel oder so ein Stück „Heilige Stadt“. Und wir möchten Menschen sein, die das anderen schenken können.“   https://youtu.be/CwO7mOV_nuE