Den ganzen Monat über wird er mit Zetteln gefüllt, die von den vielen Menschen, die die Dreimal Wunderbare Mutter und Königin von Schönstatt besuchen, hineingelegt werden.

Was bedeutet dieses Krug?

Dieses Symbol bezieht sich auf den biblischen Text von der Hochzeit zu Kana, als Jesus Wasser in Wein verwandelt: „Es gab sechs steinerne Krüge zur Reinigung der Juden, jeder enthielt zwei oder drei Maß Wein. Jesus sagte zu ihnen: „Füllt die Krüge mit Wasser. Sie füllten sie bis zum Rande" (Joh 2,1-11).

Welche Bedeutung hat der Krug im Heiligtum?

So wie Wasser für alle Lebewesen lebensnotwendig ist, so ist das Gnadenkapital die Nahrung für das geistliche Leben Schönstatts. Im Gnadenkapital wird die persönliche Selbsthingabe der Menschen gesammelt, die ihre Opfer und Freuden der Gottesmutter anbieten, besonders im Bereich der Selbsterziehung, die Werktagsheilige sein wollen. Diese persönlichen Gaben für das Gnadenkapital erhalten einen unermesslichen Wert, wenn sie mit dem Opfer Christi verbunden sind. Was wir in den Krug legen, sind die Gaben der Liebe, die wir der Gottesmutter übergeben, damit sie reichlich an Bedürftigen austeilen kann. Gnadenkapital ist die Bezeichnung für den Schatz, den die Gottesmutter vom Heiligtum austeilt.

Welche Zettel werden in den Krug gelegt?

Während des ganzen Monats schreiben die Mitglieder der Schönstatt-Bewegung ihre Beiträge zum Gnadenkapital in Notizbücher oder lose Zettel als schriftlichen Ausdruck ihrer Gaben. Diese Papiere, die das eigene Streben nach einem Leben in Heiligkeit darstellen, werden in den Krug gelegt. Nach dem Vorbild von Kana vereinen sich unsere unvollkommenen Gaben mit den vollkommenen Gaben Christi, so dass das Wunder geschieht: Jesus verwandelt das Wasser unserer Gaben in guten Wein und die Gottesmutter teilt vom Heiligtum Gnaden aus. An vielen Orten werden diese Krugzettel am 18. jeder Monat in einem Feuer verbrannt und so auch alle Opfer sichtbar verschenkt.