Abschluss des Nähatelier „Gute Zukunft” in Burundi

Sr. M. Françoise Nimibona

Im Jahr 2021 eröffnete die Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern in Burundi (Zentralafrika) ein Nähschul-Zentrum mit dem Namen “AKAZOZA KEZA – GUTE ZUKUNFT”.

Dieses Zentrum richtet sich an Frauen und Mädchen mit einem Grundschulniveau, die diesen Beruf erlernen möchten, um ihr Leben und das Leben ihrer Familie zu verbessern.

Persönliche Fähigkeiten entwickeln

Neben dem Nähberuf konzentriert sich die Ausbildung auf das Gemeinschaftsleben, auf den kreativen Geist und versucht, die Talente und Fähigkeiten der Einzelnen zu fördern. Armut verhindert oft, dass der Mensch gedeiht und im Glauben wächst. Das Näh-Zentrum ermöglicht es den Frauen, positive Visionen zu entwickeln. Jede Frau stellt einen Selbstfinanzierungsplan auf und entwickelt ein Projekt.

Feier mit Zertifikat-Überreichung

Nun hat bereits die vierte Gruppe von Frauen diesen Ausbildungsgang absolviert und während einer Feier wurde jeder Einzelnen ein Zertifikat überreicht.

Zu Beginn feierten die Frauen zusammen mit ihren Angehörigen und weiteren Gästen zum Dank eine heilige Messe. In seiner Predigt betonte Abbé Dismas die Bedeutung des Schneiderhandwerks. Er sagte: „Ihr kleidet den Himmel und die Erde. Die Jungfrau Maria tritt bekleidet auf, wenn sie erscheint. Sie hat auch für Jesus genäht und ihn bekleidet.”

Er gab auch den Rat, nicht zu arbeiten wie andere Menschen in der Welt, die versuchen, nur Geld zu verdienen, koste es, was es wolle, sondern ehrlich, wahr und gerecht zu bleiben.

Geschenke der Dreimal Wunderbare Mutter

Anschließend nahmen alle Anwesenden im großen Saal Platz. Juliette Kavabuha ergriff das Wort, überbrachte den Absolventinnen ihre herzlichen Glückwünsche und gab ihnen Ratschläge. Sie erinnerte daran, dass dieser Tag eines der Geschenke ist, die uns die Dreimal Wunderbare Mutter macht, und bat die Frauen, in ihrem Umfeld den Geist zu zeigen, den sie von diesem Zentrum erhalten haben. Das Zentrum habe sie nicht nur in der Schneiderei ausgebildet, sondern sie hätten auch eine spirituelle Ausbildung erhalten.

Ausdruck der Freude

Eine der 17 Frauen, die diesen Nähkurs gemacht hat, ergriff danach das Wort, um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen. Sie bedankte sich herzlich bei den Verantwortlichen des Zentrums „Akazoza Keza” und bei der Lehrerin, die sich mit Leib und Seele eingesetzt hat. Sie bedankte sich auch bei ihren Mitschülerinnen für das gute Einvernehmen, das zwischen ihnen in den letzten sechs Monaten geherrscht habe. Als Zeichen des Dankes überreichte sie ihnen ein Bild des heiligen Josef, der sie in ihrem Beruf als Schneiderin begleiten wird.

Schulungsraum zu klein

Schwester M. Françoise ergriff ebenfalls das Wort. Sie berichtete, wie die Idee entstanden ist: Die Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern bemerkte das Elend im Land, vor allem in den Familien, und dass dieses Elend vor allem viele Frauen und Mädchen bedroht.

Daraufhin entstand die Idee, dieses Nähzentrum einzurichten, um die Frauen und Mädchen zu unterstützen, die es wünschen. Sie berichtete, dass sie zehn Nähmaschinen haben, aber der Schulungsraum sehr klein ist und es noch viele Frauen gibt, die lernen möchten.

Zum Schluss gratulierten die Universitätsstudentinnen von Schönstatt den Absolventinnen und brachten ihre Freude durch Tänze zum Ausdruck. Die Feier endete mit einem gemeinsamen Erfrischungsgetränk.

Fotos: Sr. M. Lisette Seiter, Bujumbura, Burundi

Quelle: Schöntattätter Marienschwestern – s-ms.org

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