Rumänien: Gott näher kommen in den Ferien

Schwester Erika-Mária Bukovics und Claudia Brehm

Dass Gott, der Glaube und Ferien machen bestens zusammenpassen, wurde in den Ferienfreizeiten für Mädchen in Rumänien/Temeswar über deutlich.  G. schwärmt: „Mir hat es sehr gut gefallen, dass wir jeden Tag mit dem lieben Gott den Tag begonnen und mit ihn beendet haben. Jeden Tag hatten wir Heilige Messe, das war sehr schön.” Und ganz organisch erzählt sie weiter: „Die Aktivitäten waren toll: Wasserspiele, bunter Abend, Olympiade, gemeinsames Singen… Vielen Dank für die schönen Heiligen Messen und für dieses wunderbare Ferienlager!” V. erzählt: „Ich fühle mich, als hätte ich in dieser Ferienfreizeit ein neues Herz bekommen. Mit einem neuen Herzen ist es kein Problem, an Gott zu glauben und andere zu akzeptieren. Wenn du ein neues Herz willst, kannst du Gott darum bitten!“

Rumänien

Wer oder was passt zu mir?

Mit den über 13- jährigen Mädchen wurde der wichtigen Frage nachgegangen: Wer oder was passt zu mir? K. berichtet: „Auf dem Programm standen verschiedene Spiele auch im Freien, Gruppenstunden, eine Stadtrundfahrt mit Eisgenuss, verschiedene Workshops wie T-Shirt-Malen und sehr schöne selbstgemachte Hausheiligtümer basteln. Außerdem war es für uns eine tolle Erfahrung, dass Merci und Zsuzsi (Mitglieder der ungarischen Studentengruppe) uns in die Welt der Farben einführten, mit uns über Schminken, Kleidung und Mode sprachen, und was zu unserem Typ, unserer Hautfarbe passt und vieles mehr.“

Hausarbeit kann auch Spaß machen

B. fasst ihr Eindrücke so zusammen: „Zwischen all dem Spaß und dem Lachen haben wir uns auch an der Hausarbeit beteiligt, indem jeder abwechselnd abgewaschen, gewischt, den Tisch gedeckt und andere Aufgaben erledigt hat. Auf diese Weise konnten wir auch praktische Sachen fürs Leben lernen. Die Gottesmutter ist ein Vorbild für uns. Sie hat damals auch Hausarbeit gemacht. Sie ist diejenige, auf die wir immer als Freundin zählen können.“

Engagement für andere

Rumänien

M., die Älteste der 9-12 Jährigen entdeckte ihr Händchen und ihr Interesse, sich für die Jüngeren zu engagieren: „Ich habe diese Tage wirklich genossen. Für mich war es interessant, weil ich das älteste der Mädchen war und es mir sehr gefiel, dass ich bei so vielen Dingen mithelfen konnte. Leider ist die Zeit sehr schnell vorbei, aber ich freue mich schon auf das nächste Ferienlager.“

Geglückte Elemente der Tagung waren wie immer der Bunte Abend, bei dem die Mädchen einzeln oder in Gruppen auftraten, um lustige Ereignisse aus der Tagung oder aus dem Leben zum Besten zu geben. Hier werden immer wieder Talente entdeckt, die sonst unentdeckt geblieben wären. Auch das „Wichteln” fand großen Anklang: gegenseitig und unerkannt beschenken sich die Teilnehmerinnen mit kleinen Geschenken und guten Taten. Erst am letzten Tag geben sie sich einander zu erkennen mit einem kleinen Abschlussgeschenk.

Fünf Mädchen schlossen das Liebesbündnis mit Maria. T. ist überzeugt: „Wir können von der Mutter Gottes viele Tugenden lernen wie Reinheit, Güte, Dienen, Großzügigkeit, die Liste ist endlos. Wir haben uns auch vom Leben Pater Kentenichs inspirieren lassen, der eine große und großartige Persönlichkeit war. Ich war sehr bewegt von seinem Leben.“

Dass die Mädchen sich während ihrer Ferienfreizeit sehr wohl gefühlt haben, drückt auch das Zeugnis von A. aus: „Ich danke der Gottesmutter, dass ich eine schöne Familie zu Hause habe und danke, dass ich auch hier eine Heimat gefunden habe. Hier konnte ich selber sein und es war überhaupt nicht unangenehm oder peinlich.”

Freundschaften schließen und „brennende Lichter sein”

Romania

Freundschaften schließen untereinander und mit „himmlischen Freunden”, auch das eine neue und wegweisende Erfahrung. M. drückt es so aus: „Wir haben unseren Platz in Schönstatt gefunden und uns dabei auf einen Weg der Selbsterziehung begeben, bei dem es darum geht, nach Vollkommenheit zu streben, während wir unsere Unvollkommenheit akzeptieren und danach streben, der Gottesmutter immer ähnlicher zu werden.”

Aus der Erfahrung geliebt zu sein, möchten die Mädchen diese Erfahrung weitergeben an andere: „Wir wissen, dass wir geliebt sind, weil wir es hier in der Schönstatt MJF in Rumänien erfahren haben, und wir wissen auch, dass es unsere Aufgabe ist, dies weiterzugeben: brennende Lichter in der Dunkelheit zu sein, die die Welt zum Guten verändern.“ L., angesprochen davon, dass Schönstatt nicht durch eine Marienerscheinung entstand und Pater Kentenich damals formulierte, dass wir alle  „Marienerscheinungen” werden müssten, sieht es für sich so: „Wo immer wir erscheinen, wo immer wir anwesend sind, müssen wir so lieben wie sie und uns wie sie verhalten.”

In Schönstatt zu Hause, geliebte und königliche Kinder Gottes

Romania

T. schreibt nach der Ferienfreizeit rückblickend:  „Ich bin hier zu Hause. Ich bin hier selber. Ich habe meinem Platz gefunden. Wir alle haben eine Würde und dürfen eine geheime Krone auf unseren Stirn tragen, weil wir alle kostbare, geliebte und königliche Kinder Gottes sind. Es ist nicht wichtig, was die anderen von dir denken, sondern viel wichtiger ist es, dass Gott und die Gottesmutter dich unendlich lieben, so wie du bist.“

Die Filiale wächst

Im Moment richten die Schwestern in Temeswar zwei Dachzimmer her, denn ab September 2022 werden zwei neue Schwestern zum dann siebenköpfigen Team dazustoßen.

Dank an die Gottesmutter für allen Segen, den Sie von Temesar aus ins Land und die Herzen der Menschen aussendet. Kraft und weiterhin so liebende und kreative Herzen den Schwestern und ihrer wachsenden Filiale.

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