Ein erster Schritt bestand darin, auf den Heiligen Geist zu hören, um den Weg der Bewegung in Italien und die möglichen zukünftigen Entwicklungen zu erkennen. Der gemeinsame Wunsch nach Einheit und Zugehörigkeit unter den Leitern, sowie das Bedürfnis nach Weiterbildung und Austausch, aber auch eine allgemeine kritische und konstruktive Haltung gegenüber den Hindernissen, auf die man stößt, zielen auf das Wachstum der Schönstattbewegung in Italien selbst.

Das Thema des Treffens war „Mein Haus ist dein Heiligtum!“

Am Samstag, nach der Vorstellung des Tages und der Teilnehmer, vertiefte Pater Facundo einige Merkmale der Struktur des Schönstattwerkes. Schwester M. Julia und Schwester M. Paula stellten das Profil des Schönstattleiters vor.

Danach begannen die Gruppenarbeiten in verschiedenen Räumen, wo sie verschiedene Themen aus dem Brief an die Synodenbischöfe diskutierten, der als Frucht des Leitungstreffens 2022 geschrieben wurde – ein Brief mit dem Titel „unser gemeinsamer Traum“ für das Triennium (Hausheiligtum, Liebesbündnis und Rosenkranzkampagne). Darin diskutierten sie die Freuden und Schwierigkeiten, die sich in der Mission ergeben, und schlossen mit einigen konkreten Vorschlägen.

Die anschließende Arbeit (im Plenum) diente auch dazu, die verschiedenen lokalen Realitäten und die unterschiedlichen Erfahrungen zusammenzubringen. Insbesondere das gemeinsame Bewusstsein, sich trotz der vielen Kritiken als „fruchtbares Werkzeug“ im Dienst zu fühlen.

Am zweiten Tag stellten Schwester M. Asunción und Pater Beltràn einige Besonderheiten des Hausheiligtums vor. Ein besonderer Moment war der Geschichte der Einweihung des ersten Hausheiligtums am 18. November 1963 gewidmet, sowohl mit schriftlichem Material (Pater Kentenichs Predigt an die Familien in Milwaukee/USA) als auch mit visuellem Material (Video mit dem Zeugnis von Schwester M. Petra Schnuerer).

Die Elemente des ersten Hausheiligtums in Italien, das am 24. November 1965 in Rom von Pater Kentenich eingeweiht wurde, waren im Sitzungssaal anwesend.

Warum arbeiten die Verantwortlichen an diesem Thema?

Der Landesleiter der Schönstattbewegung in Italien, Pater Facundo Barnabei, erklärte zu diesem Tag:

„Wir haben dieses jährliche Treffen mit den Leitern, damit wir beobachten können, was in der nationalen Familie unserer Bewegung lebendig ist. So können wir Entscheidungen treffen und die Bewegung gemeinsam leiten.“

Mit Blick auf das letzte Treffen (2022) sagte er:

„Eine sehr schöne Sache war, dass wir letztes Jahr, angeregt durch die Synode und auch durch das Pfingsttreffen, unser ‚kleines Pfingsten‘ hatten. Und als Frucht haben wir ein Dokument, das wir der Bischofssynode vorgelegt haben. In diesem Dokument haben wir drei Akzente gesetzt, die wir als Bewegung weiterführen und auszeichnen wollen: das Liebesbündnis mit der MTA, die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und die Hausheiligtümer.“

Jetzt, im Jahr 2023, wird die italienische Schönstattfamilie gerade das Thema Hausheiligtümer vertiefen. Das gewählte Motto stammt aus dem Gebetbuch „Himmelwärts“ (640): „Mein Haus ist dein Heiligtum!“ Der Überlieferung nach wurde dieses Gebet von Pater Kentenich zum ersten Mal in Milwaukee gebetet, als er ein Hausheiligtum einweihte, und dann noch einmal in Rom, als er zum ersten Mal ein Hausheiligtum in Italien einweihte. Die Stücke dieses Hausheiligtums sind heute ein Erbe für die Bewegung in diesem Land; sie gehörten einer Schönstattfrau namens Cecilia.

Pater Facundo erwähnt:

„Wir vertiefen die Bedeutung der Hausheiligtümer und wie sie, zusammen mit den Heiligtümern in Rom und dem Urheiligtum, ein Netzwerk von Gnaden, von Zusammenarbeit, von Glauben sind. Als Leiter der Schönstattfamilie in Italien wollen wir, dass unser ganzes tägliches Leben und unsere intimsten Orte der Verbundenheit von der Gegenwart der Gottesmutter geprägt sind. Wenn die Gottesmutter uns in unserem täglichen Leben erzieht, werden diese beiden Aspekte in ein Heiligtum verwandelt.“

Fotos: schoenstatt.de