Die Schönstatt-Bewegung hat ihren Ursprung in einer kleinen Kapelle im Schönstatt-Tal in Vallendar

Am 18. Oktober 1914 baten Pater Kentenich und seine Schüler die Gottesmutter,
von der kleinen Kapelle aus als Erzieherin tätig zu werden,
um in der Kraft Christi die neue Zeit zu gestalten.

Niemand, nicht einmal Pater Kentenich selbst, konnte wissen, was mit diesem kleinen Anfang geschehen würde: Heute gibt es nicht nur dieses erste Heiligtum, das sogenannte „Urheiligtum“. Rund 193 Heiligtümer sind in 31 Ländern auf allen Kontinenten gebaut worden, allesamt exakte Nachbildungen des Urheiligtums. Lange bevor Fast-Food-Ketten wie McDonalds die kulturelle Wirkung völlig identischer Einrichtungen entdeckten, begann der Heilige Geist in Schönstatt damit. Es war während des Zweiten Weltkriegs. Die deutschen Marienschwestern, die die Schönstatt-Bewegung in Uruguay aufbauten, waren der Meinung, dass sich Schönstatt nicht authentisch vermitteln lässt, ohne das Heiligtum zu erleben. Aus der Erinnerung bauten sie das Urheiligtum wieder auf und erlebten die gleichen Gnadengaben wie dort. Das Beispiel wurde schnell zum Vorbild, und wo immer Schönstatt gegründet wurde, wurden Heiligtümer gebaut.

Durch das Schönstatt-Heiligtum sind wir als internationale Bewegung in der Mitte vereint. Gleichzeitig kann Schönstatt von den Menschen in ihrem eigenen Land erlebt werden. Die Landesheiligtümer geben dem jeweiligen Volk eine ursprüngliche Verwurzelung im Schönstattgeheimnis. „Menschen erleben Schönstatt im eigenen Land“ (J. Kentenich). Dies ermöglicht eine neue Art der „Gemeinschaftsbildung“ (J. Kentenich): Rund um jedes Schönstatt-Heiligtum versammelt sich die regionale Schönstattfamilie in ihren vielen verschiedenen Gemeinschaften und Initiativen.

Mit der Entstehung der „Filialheiligtümer“ ist die Strategie des Heiligen Geistes nicht beendet: Anfang der sechziger Jahre entstanden die so genannten Hausheiligtümer. So wie die Kirche begann – in den Herzen, in den Häusern der ersten Christen – so sollte auch die neue Kirche entstehen. Inzwischen bilden die Hausheiligtümer ein weitläufiges Netzwerk, das Menschen jeden Alters – Familien und Einzelpersonen – in der ganzen Welt verbindet.

Die Zahl derer, die durch die Pilgernde Gottesmutter, das Pilgerheiligtum, mit dem Heiligtum verbunden sind, ist auf Millionen gestiegen: das Gnadenbild Schönstatts reist in regelmäßigen Abständen im Kreis von Einzelpersonen oder Familien. Man schätzt, dass weltweit etwa 15 Millionen Menschen an diesem „Netzwerk“ beteiligt sind. Viele von ihnen haben durch dieses Netzwerk zum Glauben gefunden.

Was vor 100 Jahren im Kleinen begann, hat sich eindrucksvoll erweitert. Schon 1951 sagte Pater Kentenich, dass von den Schönstatt-Heiligtümern aus „eine internationale Welle entstehen soll, die alle Völker und Nationen durchzieht“, „die eine tiefgreifende Erneuerungsbewegung hervorbringt“, die auf christlichen Grundwerten beruht.

Das Schönstatt-Heiligtum ist einer der großen Wallfahrtsorte der katholischen Kirche,mit etwa 15 Millionen Menschen, die regelmäßig aus seinem Gnadenstrom schöpfen.

Es ist ein Gnadenort, der als Netzwerk die ganze Welt umspannt. Ein solches internationales Netzwerk von Heiligtümern entspricht dem Lebensrhythmus unserer globalen Gesellschaft. In ihren Schönstattheiligtümern vermittelt Maria drei besondere Gnaden, die die Menschen heute brauchen. Maria führt die Menschen von der Unverbundenheit zur Heimat, von der Anonymität der Massen zur Persönlichkeitsentwicklung, von der Unverbindlichkeit zum Einsatz für eine in Christus erneuerte Welt.

Vom Heiligtum aus ist die Gottesmutter aktiv und hat noch viel zu tun für unsere Gesellschaft, für die Kulturen der Welt. Auch heute geht sie weiter durch die Welt und sucht Menschen, die bereit sind, mit ihr zu arbeiten, sie arbeiten zu lassen. Wer weiß, vielleicht wartet sie auch darauf, in Ihrem Lebensbereich für eine bessere Welt zu arbeiten – mit Ihnen.


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