Das Heiligtum von Brasilia eröffnet sein Jubiläumsjahr mit einer Pilgerfahrt der Streitkräfte

Sr. M. Isabel Machado

Wir haben schon oft die Aussage gehört: „Jubiläen sind Zeiten besonderer Gnaden“. Und diese Tatsache wird noch wirksamer, wenn es in einer Zeit der großen Hoffnung geschieht, in unserer Bewegung und in der Kirche. Das ist es, was die Schönstattfamilie in Brasilia, der Hauptstadt Brasiliens, erlebt.

In diesem Monat März 2024 eröffnete das Tabor-Heiligtum der Hoffnung sein Jubiläumsjahr und feierte sein 25-jähriges Bestehen. Dieses Heiligtum hat seine eigene Besonderheit: es wurde auf einem Grundstück errichtet, das mit der Militärerzdiözese Brasiliens verbunden und ihr angegliedert ist. Gerade deshalb – und weil es in der Hauptstadt des Landes errichtet wurde – besuchen es verschiedene brasilianische Militärbehörden und nehmen an seinen Aktivitäten teil.

Fotos: Neto Lima

Das Heiligtum erhält einen vollkommenen Ablass

Zur Eröffnung des Jubiläumsjahres schlug der Militärerzbischof von Brasilien, Erzbischof Marcony Ferreira, nicht nur eine heilige Messe – wie ursprünglich vorgeschlagen – sondern auch ein Triduum vor. Außerdem schlug er vor, viele Menschen einzuladen, darunter auch die Militärfamilie. Dank der Unterstützung und der konkreten Hilfe des Erzbischofs wurde dem Heiligtum ein vollkommener Ablass für das gesamte Jubiläumsjahr gewährt.

Ein weiterer persönlicher Wunsch und ein persönliches Anliegen von Erzbischof Marcony war es, an den Tagen des Triduums Beichtgelegenheiten im Heiligtum anzubieten. Mehrere Militärseelsorger und Priester stellten sich für die Pilger zur Verfügung, die lange Schlangen bildeten.

Die ersten beiden Tage des Triduums

Am ersten Tag des Triduums, dem 16. März, fand die feierliche Eröffnung des Jubiläumsjahres mit einem Trompetenstoß und der Verlesung der Dekrete statt. Die heilige Messe wurde vom Weihbischof des Militärordinariats von Brasilien, Monsignore José Francisco Falcão, geleitet.

Am Sonntag, dem 17. März, dem zweiten Tag des Triduums, kamen viele Pilger mit Bussen und Autos zum Heiligtum.

Die Messfeier an diesem Tag wurde vom Generalsekretär der Nationalen Bischofskonferenz von Brasilien (CNBB), Monsignore Ricardo Hoepers, geleitet. Ein besonderer Moment dieser Feier war die Einsetzung von 18 Jugendlichen und Kindern als die ersten Chorknaben, Messdiener und Zeremonienmeister des „Erzengelprojekts“ – ein besonderes Geschenk an die Gottesmutter in diesem Jubiläumsjahr.

Den ganzen Tag über gab es Aktivitäten rund um das Heiligtum. Viele Pilger nahmen auch an der heiligen Messe am Nachmittag teil, die vom Kaplan des Heiligtums, Pater Érico Pitágoras Rocha, gefeiert wurde.

Bündnistag mit Vigil

Der 18. März wurde von der Schönstattfamilie auf besondere Weise gefeiert. Zur Freude aller war das Pionierehepaar der Bewegung in Brasilia, Herr Amaro und Neuza Freire, anwesend.

Pater Thaisson Santarém stand der heiligen Messe vor und gab Zeugnis von der Gegenwart des Gründers, Pater Josef Kentenich, und von João Pozzobon aus ihrem Leben.

In der Nacht vom 18. auf den 19. fand eine Vigil statt, um das Fest des heiligen Josef, den Namenstag Pater Kentenichs und den Beginn des Jubiläumsjahres zu feiern. Um Mitternacht wurde das Allerheiligste von Pater José Edvaldo Santos, Kaplan der Air Base Brasilia, ausgesetzt.

Pilgerfahrt der Streitkräfte

Am St. Josefstag empfing die Gottesmutter die Militärfamilie von Brasilia. Es nahmen Vertreter der verschiedenen brasilianischen Streitkräfte teil: die brasilianische Marine, das Heer und die Luftwaffe sowie die Ordnungskräfte, die Militärpolizei und die Feuerwehr. Der Besuch begann vor dem Jubiläumsheiligtum mit einer Prozession.

Die Soldaten trugen die Bilder des heiligen Josef und ihrer Schutzheiligen. Sie wurden zu Beginn der heiligen Messe, der der Militärerzbischof vorstand und bei der die Kapläne der verschiedenen Streitkräfte mitkonzelebrierten, feierlich empfangen.

Der Empfang der brasilianischen Flagge war ein starker Moment der Liebe zum Heimatland. Alle Soldaten salutierten vor ihr. Die feierlich gesungene Nationalhymne bildete einen einzigartigen Moment der Jubiläumsfeier.

In seiner Predigt setzte Msgr. Marcony Ferreira das Leben eines jeden Soldaten mit dem Leben des heiligen Josef in Verbindung.

Das für dieses Jubiläumsjahr gewählte Motto – „Maria, Licht der Hoffnung, wir gehen mit dir!“ – ist der Impuls für alle, die in diesem besonderen Gnadenjahr das Heiligtum in Brasilia besucht haben und noch besuchen werden.

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