Verankert im Bündnis: Ein Einkehrtag für Ehepaare in Lamar, USA

Annie und Dr. Frank Gonzales

Zu Beginn dieses Jahres nahmen 25 Ehepaare aus verschiedenen Teilen von Texas/USA an den Einkehrtagen für Ehepaare teil, die vom 31. Januar bis 2. Februar 2025 in Lamar, Texas, stattfanden. Das Thema der Einkehrtage war „Pilger der Hoffnung – verankert im Liebesbündnis“. Mitglieder der Schönstätter Marienschwestern, der Schönstatt-Patres und der Gliederungen der Schönstattfamilien waren mit ihren Vorträgen und ihrer Gastfreundschaft Gastgeber der Tage.

In den Vorträgen ging es um die Verankerung in der Geschichte Schönstatts, um die Verankerung in der Familie, im Miteinander, im Liebesbündnis, im Gebet, in den Traditionen, im Feiern, in der Nächstenliebe und im Dienst. In den Gesprächen ging es um die Kämpfe des Alltags, um die Wunden der menschlichen Erfahrung mit Hilfe des Liebesbündnisses zu heilen. Wenn wir im Liebesbündnis verankert sind, können wir wachsen. Es heißt, wenn jemand in einem anderen verankert ist (in diesem Fall in unserem Ehepartner und in den drei Kontaktstellen), wird er von seinem Anker verstanden und getragen.

Picknick nach texanischer Art

Da die Gnade auf der Natur aufbaut, genossen wir köstliche Mahlzeiten und wurden mit einem Picknick-Mittagessen von Mac’s Pit verwöhnt, das aus gegrilltem Brisket (Rinderbrust), Würstchen, Hühnchen, Bohnen, Kartoffelsalat und Brot bestand – ein typisch texanisches Menü. Die Paare genossen ihr Picknick im Freien bei strahlend blauem Himmel und einer frischen Brise am Golf von Mexiko, während sie über ihre Hoffnungen für Ehe und Familie sprachen. Am frühen Nachmittag war Zeit für die Beichte, einen gemütlichen Spaziergang, einen Einkaufsbummel im Souvenirladen oder ein Nickerchen. Weitere Anregungen für das Wachsen im Liebesbündnis boten ein Impulsreferat und eine Podiumsdiskussion.

Da das Confidentia-Heiligtum in Lamar, Texas, in diesem Jubiläumsjahr ein besonderer Wallfahrtsort ist, zogen die Ehepaare als „Pilger der Hoffnung“ in einer Prozession zum Heiligtum, um den vollkommenen Ablass zu empfangen. Ein Ehepaar schloss das Liebesbündnis.

Gesandt als Pilger der Hoffnung

Abends trafen sich die Ehepaare zu Tanz und Gesprächen bei Käse und Wein. Das ist zu einer Tradition geworden, die alle sehr genießen. Danach wurde das Allerheiligste im Heiligtum ausgesetzt und die Ehepaare verbrachten abwechselnd Zeit mit unserem Herrn und seiner Mutter von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen.

Die Einkehrtage endeten am Sonntag mit einer Zeit des Austausches und der gegenseitigen Bereicherung. In der Abschlussliturgie am Fest der Darstellung des Herrn im Tempel waren die Ehepaare eingeladen, ihr Eheversprechen zu erneuern und erhielten einen Anker als Erinnerung an den Pilgerweg der Hoffnung. Verankert im Liebesbündnis kehrten wir alle in unseren Alltag zurück und nahmen die Gnaden mit, die wir im Heiligtum und beim Heimatlied geschenkt bekommen hatten:

„…Kennst du das Land, von Freud‘ durchweht, weil nie die Sonne untergeht:
Wo im Besitz der ewigen Güter in Ruhe leben die Gemüter;
wo Herz und Wille stets sich laben an Gottes überreichen Gaben;
wo schnell der Zauberstab der Liebe in Freude wandelt alles Trübe?…“

Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser

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