Am Dienstag, dem 6. August, legte in der Erzdiözese Santiago de Chile die Historische Kommission ihren Eid ab. Sie wird den Seligsprechungsprozess von Pater Hernán Alessandri Morandé unterstützen, einem chilenischen Priester der Schönstattbewegung. Die Historikerinnen Carolina Cherniavsky, María Elena Uriarte und María Rosario Willumsen haben die Aufgabe übernommen, die unveröffentlichten Schriften und Dokumente von Pater Hernán mit Strenge und Vertraulichkeit zu sammeln und zu studieren.

Kardinal Fernando Chomali, der Erzbischof von Santiago, leitete die Zeremonie und betonte die Dringlichkeit heiliger Zeugnisse.

„Wir brauchen Heilige. Pater Hernán ist eine tief aktuelle Gestalt – mit den Füßen auf dem Boden und einer enormen geistigen Tiefe.“

Für die Schönstattfamilie in Chile ist dieser Schritt ein Grund großer Freude und zugleich eine Herausforderung. In einem ihrer Mitglieder ein konkretes Vorbild für Hingabe an Familien und die Verwundbarsten zu erkennen, ermutigt sie, das Liebesbündnis treuer zu leben und das Gebet für diese Sache zu intensivieren.

Wie geht es weiter?

Dokumentationsarbeit:
Die Kommission wird alle notwendigen Texte und Zeugnisse für das Dossier zusammentragen, das anschließend nach Rom gesendet wird.

Gebet und Verbreitung:
Als Bewegung sind wir eingeladen, diesen Prozess im Gebet zu begleiten und das Leben und Werk von Pater Hernán bekannt zu machen.

Lebenszeugnis:
Sein Vermächtnis – die Gründung von María Ayuda, seine Nähe zu Familien und gefährdeten Kindern sowie seine unermüdliche „Fahrrad-Mission“ – erinnert uns daran, dass Heiligkeit im Alltag entsteht.

In diesem Monat, in dem Chile den „Monat der Solidarität“ feiert, begehen wir diesen Meilenstein mit Dankbarkeit und erneuern unser Engagement. Lebe dein Liebesbündnis in konkreten Gesten der Nächstenliebe und des Dienstes – dem Beispiel von Pater Hernán Alessandri folgend!

Weitere Informationen unter: padresdeschoenstatt.cl/proceso-p-alessandri

Mit Informationen von: schoenstatt.cl

Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser