Das Pfingstfest brachte den in Europa lebenden portugiesischsprachigen Einwanderern ein besonderes Geschenk: In dieser Zeit der Gnade wurde die portugiesischsprachige Familienliga Europas offiziell gegründet.
Ihre Geschichte begann im Jahr 2012, als eine in Deutschland lebende brasilianische Familie das Urheiligtum in Vallendar besuchte und beschloss, andere Familien einzuladen, um sich an diesem Ort der Gnade zu versammeln. Seitdem trifft sich eine kleine Gruppe von Familien jährlich im Schatten des Heiligtums. Nach und nach wuchs die Gruppe, und am 26. März 2025, 13 Jahre später, erkannte die internationale Koordination der Schönstattbewegung sie schließlich offiziell als „Portugiesischsprachige Familienliga Europas” an.
Die Liga besteht aus brasilianischen Familien, die in verschiedenen Ländern leben: Deutschland, Frankreich, Spanien, Luxemburg, Österreich und den Niederlanden. Es ist das erste Mal, dass sich eine Familienliga über die Grenzen eines einzelnen Landes hinaus bildet und eine kontinentale Dimension entsprechend der gemeinsamen Sprache ihrer Mitglieder annimmt.


Im Licht von Pfingsten
Bei der dritten Ausgabe des Pfingst-Familientreffens, das vom 7. bis 9. Juni 2025 im Haus Marienau in Vallendar stattfand, wurde den 37 teilnehmenden Ehepaaren und ihren Kindern die offizielle Gründung der portugiesischsprachigen Familienliga Europas bekannt gegeben.
„Es war eine große Freude. Wir haben lange dafür gearbeitet, dass unser Beitrag und unsere Mitarbeit von der Gesamtkoordination der Schönstatt-Apostolischen Bewegung anerkannt werden. Heute, als anerkannte Familienliga, sind wir uns der großen und ehrgeizigen Mission bewusst, zur Neuevangelisierung des Alten Kontinents durch unsere Präsenz und aktive Arbeit in unseren Gemeinden beizutragen”, erklärte Joseane Tarantino von der Gruppe „Pilger mit Maria”, die in Mainz, Deutschland, lebt.


Das Treffen brachte 137 Menschen im Urheiligtum zusammen, darunter 53 Jugendliche und Kinder. Es war geprägt von vielen spirituellen Momenten und der Reflexion über die Mission der Familien bei der heutigen Evangelisierung und Heiligung.
Religiöse und kulturelle Aktivitäten
Für alle Altersgruppen wurden Aktivitäten organisiert, darunter Vorträge über die Bedeutung der Mitgliedschaft in der Familienliga, eine Anbetungszeit sowie eine eucharistische Nachtwache für Ehepaare. Einige Paare schlossen das Liebesbündnis und erhielten ihre Hausheiligtümer-Bilder. Die Jugendlichen beteten einen Rosenkranz aus Blumen für die Kinder, gefolgt von einer Anbetung. Mit dem brasilianischen „Festa Junina” wurde an das traditionelle Fest des heiligen Johannes in Brasilien erinnert, das die Familien erfreute. Ein Tanzwettbewerb und Bingo sorgten für zusätzlichen Spaß.


Am Pfingstsonntag wurde nach der heiligen Messe im Urheiligtum die Weihe des ersten Ehepaars als Mitglieder der portugiesischsprachigen Familienliga Europas gefeiert. Es waren Douglas und Vivian Moser, ursprünglich aus Curitiba, wohnhaft in Madrid, Spanien.
P. Antonio Bracht übergab ein Bild der Pilgernden Gottesmutter an die Familie Manosso, die an der Grenze zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz lebt.
Wenn Sie in Europa leben oder ein portugiesischsprachiges Ehepaar kennen, das in der Familienliga teilnehmen möchte, kontaktieren Sie uns bitte über die Website: ligadefamiliasbr.de

Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser