Ehepaar Schiffl hat P. Kentenich nicht mehr selber kennengelernt, aber sie haben viel über ihn gehört. „Wir haben seine Vorträge gelesen, wir haben seine Werke studiert.“
Hertha Schiffl: „Mit der Zeit ist er uns ein väterlicher Freund geworden, bei dem wir uns auch Rat holen konnten. Und jede Antwort hat uns auch wirklich weitergeholfen“.
Durch die Beziehung zu P. Kentenich hat sich auch ihre Beziehung zu Gott verändert: „Wir haben eine neue, besondere Beziehung zu ihm. Der liebe Gott ist nicht mehr der Gott, der der große Rächer oder Richter ist, nicht der, der irgendwo weit über uns schwebt und schaut, ob wir immer alles richtig machen, sondern wir haben einen liebenden Vater entdeckt. Jemand, der uns wirklich mag, der uns liebt, der unser Leben in der Hand hält.“
„Geistliche Kindlichkeit“ nennt P. Kentenich in seiner Spiritualität selbst: Gott hinter den Dingen, Menschen und Ereignissen sehen und wirklich staunen können. Martin Schiffl erinnert sich da an eine Begebenheit mit seinem Enkelsohn: „Ich musste eine ganze Stunde neben ihm stehen, weil mit einem Stapler Holz von einem Lastwagen abgeladen wurde. Ich habe gefroren und er hat gestaunt. Das können wir von den Kindern lernen, dieses Staunen. Als Erwachsene sind wir schon so abgeklärt und aufgeklärt und wir haben einfach verlernt zu staunen. Das ist unser Gott und diesen Gott hat uns P. Kentenich nahegebracht in seiner Pädagogik und in seiner Lehre. Das hat unser Leben stark verändert und wir möchten es nicht missen.“