Ein Treffen, das die Herzen vereinte und der Hoffnung ein Gesicht gab. Drei Tage lang war die Stadt Atibaia im Bundesstaat São Paulo (Brasilien) Gastgeber des 8. internationalen Kongresses der CIEES (Internationale Gemeinschaft der Schönstatt-Unternehmer und -Führungskräfte). Die Veranstaltung brachte Wirtschaftsführer, Führungskräfte, Unternehmer und Mitarbeiter aus mehr als zehn Ländern mit einem gemeinsamen Ziel zusammen: ihre geschäftliche, spirituelle und menschliche Mission zu stärken.
Die Veranstaltung, die vom 16. bis 19. Oktober 2025 stattfand, bot nicht nur hochrangige Konferenzen und Diskussionsrunden, sondern wurde auch zu einem Raum für Gebet, Zeugnis, Begegnung und Sendung. Unter dem Motto „Mit Demut führen. Mit Hoffnung entzünden“ konnten die Teilnehmer ihre Mission neu entdecken: Heiligkeit im täglichen Leben leben und die Arbeit in eine Quelle der Hoffnung verwandeln.
Spiritualität in das Berufsleben integrieren
Das Treffen richtete sich insbesondere an Geschäftsleute, Führungskräfte und Unternehmer, die Spiritualität in ihr Berufsleben integrieren und ihr Arbeitsumfeld aus einer christlichen Perspektive heraus verändern wollen.
Es war eine einmalige Gelegenheit, mit Führungskräften aus verschiedenen Ländern zusammenzukommen, die den gleichen Wunsch haben: Instrumente des Wandels und der Hoffnung in der Arbeitswelt zu sein.
Der Kongress wurde mit einer dynamischen und bereichernden Methodik entwickelt, die Räume zum Nachdenken, thematische Diskussionsrunden, Workshops und Momente des Gebets miteinander kombinierte.
Jede Etappe war darauf ausgerichtet, die aktive Teilnahme, den Erfahrungsaustausch und die tiefe Erfahrung der Spiritualität Schönstatts in der heutigen beruflichen Realität zu fördern.

„Mit Demut leiten – Hoffnung wecken“
Wir haben uns auf diesem internationalen Kongress versammelt, um eine zentrale Überzeugung zu vertiefen, die jeden von uns kennzeichnen sollte: Wir sind keine „Schönstatt-Führungskräfte“, sondern „leitende Schönstätter“. Unsere Aufgabe ist es nicht, die Spiritualität Schönstatts als Ergänzung zum Berufsleben hinzuzufügen, sondern sie zur Quelle, Form und Seele unseres Seins und Handelns in der Arbeitswelt werden zu lassen.
„Held heute, nicht morgen!“, ruft der ehrwürdige João Luis Pozzobon
Das Programm wurde sorgfältig zusammengestellt, um uns zu dieser Erfahrung zu führen. Von den Momenten des Gebets und der Geselligkeit bis hin zu den Konferenzen und Podiumsdiskussionen dreht sich alles um die Erfahrung des praktischen Glaubens an die göttliche Vorsehung, die uns lehrt, Gott in jedem konkreten Umstand zu sehen, auch in den geschäftlichen Entscheidungen, den Managementherausforderungen und den menschlichen Beziehungen, die wir in unserem Arbeitsumfeld aufbauen.
Die verschiedenen Blöcke des Kongresses drehen sich um drei pädagogische Säulen:
– Demut und Hoffnung: Die Demut stellt uns vor Gott als Verwalter und nicht als Besitzer der Talente, die wir erhalten haben. Die Demut ermutigt uns, das Bedürfnis nach Gnade in unserem Leben zu erkennen, nach dem „Nichts ohne Dich“. Die Hoffnung, die auf der Demut aufbaut, macht uns zu Führungspersönlichkeiten, die selbst inmitten wirtschaftlicher und sozialer Krisen Wege des Vertrauens und der Überwindung aufzeigen und uns in das „Nichts ohne uns“ hineinversetzen.
Auf diese Weise lernen wir, „unsere Talente in den Dienst unserer Brüder und Schwestern zu stellen“, als kleine Esel des Herrn, und werden zu Führern der Hoffnung.
– Der Austausch und die Kultur der Bindungen erinnern uns daran, dass der Mensch nur in der Gemeinschaft gedeiht. Die Dialogtische und Zeugnisse fordern uns auf, ein Unternehmensumfeld zu schaffen, das Vertrauen, Solidarität und Zusammenarbeit stärkt. Die Arbeitswelt kann und sollte ein Raum der Begegnung sein, nicht nur ein Raum des Wettbewerbs und der Produktion.
– Engagement und Aktion: Jede Konferenz und jedes Podium lädt uns ein, konkrete Verantwortung zu übernehmen: wie man Ideale in Projekte umsetzt, wie man Schönstattwerte in der Unternehmenskultur verkörpert, wie man das Berufsleben in einen Weg der Heiligkeit verwandelt und wie man all dies zu Punkten der Selbsterziehung macht. Der Kongress will nicht bei guten Ideen bleiben, sondern ein Handlungsmanifest für die Zukunft schaffen, ein Lebensmanifest, das aus der Mitte unserer Bewegung kommt: dem Liebesbündnis.
João Luiz Pozzobon: Eine Inspiration, mit Demut und Hoffnung zu führen
Während der Konferenzen haben wir Beispiele wie João Luiz Pozzobon gesehen, der es verstand, Glauben und Alltag zu verbinden und Demut und Hoffnung in konkrete Werke umzusetzen. Durch die Zeugnisse, Workshops und Podiumsdiskussionen erfuhren wir, dass die Spiritualität Schönstatts keine Last oder ein fernes Ideal ist, sondern eine Fabrik von Heiligen im wirklichen Leben, eine Fabrik von Helden, die uns selbst dazu erzieht, Gebet und Verwaltung, Spiritualität und Strategie, Verbindung mit Gott und Verantwortung gegenüber den Menschen zu integrieren.
In Podiumsdiskussionen tauschten sich Unternehmer und Führungskräfte darüber aus, wie die Kentenich-Pädagogik zu einer Kraft für transformatorische Führung wird. Die Pädagogik des Vertrauens manifestiert sich, wenn wir an die Fähigkeiten der Menschen glauben und ihnen die Freiheit geben, zu wachsen. Die marianische Pädagogik inspiriert uns, mit Zärtlichkeit und Festigkeit zu führen und unsere Unternehmungen und Entscheidungen dem Schutz Marias anzuvertrauen, die uns zu gefügigen Werkzeugen in Gottes Hand erzieht. Die Podiumsdiskussionen befassen sich mit praktischen Fragen, mit gelebten Erfahrungen, mit konkreten Aktionen, mit Dingen, die bereits getan, umgesetzt und gelebt werden.
Manifest 2025
Der Kongress gipfelt in der Ausarbeitung eines Manifests 2025, in dem wir gemeinsam unseren Wunsch nach Heiligkeit in der Arbeitswelt zum Ausdruck bringen. Dieses Manifest wird nicht nur ein Dokument sein, sondern eine Verpflichtung von uns allen, die Kultur des Liebesbündnisses in unserem beruflichen Umfeld auszustrahlen und neue CIEES-Gemeinschaften und Initiativen der Hoffnung zu inspirieren. Den neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft hervorbringen.
So sind alle Tagungen, Podien und Treffen des Kongresses in einem einzigen Ziel vereint: Führungskräfte auszubilden, die in der Spiritualität des Bündnisses verwurzelt sind und Heiligkeit in ihrem täglichen Leben als Schönstatt-Führungskräfte leben.
Mit „der Hand am Puls der Zeit und dem Ohr am Herzen Gottes“ werden wir durch die Tugend der Demut unsere Talente und Gaben erkennen und sie mit der Kraft der Hoffnung in den Dienst unserer Brüder und Schwestern stellen, um so zu Führungskräften zu werden, die eine Zukunft aufbauen, die auf dem Vertrauen in Gott und dem Aufbau der neuen Gesellschaft beruht.
 
				
