Schlussdokument des internationalen Pfingstkongresses liegt jetzt in offiziellen Übersetzungen vor

Der internationale Pfingstkongress, der vom 8. bis zum 12. Juni in Schönstatt, Vallendar stattgefunden hat, hat seine Überlegungen in einem Brief zusammengefasst: „Inspiriert durch das Pfingstfest haben wir uns ‚versammelt mit Maria‘ (Apg 1,14), um in dieser herausfordernden Stunde der Geschichte den Heiligen Geist zu erflehen. Nach den Anschuldigungen gegen Pater Kentenich und nachdem wir diesen Kongress wegen der Pandemie zweimal verschoben hatten, kamen wir zusammen – voller Dankbarkeit für das Leben, das Gott in uns immer wieder neu erweckt.“

Das Dokument, das bei der Schlussmesse des Treffens in englischer Sprache vorlag und verlesen wurde und das von den 145 Vertreterinnen und Vertretern aus 30 Ländern in der Gründerkapelle, dem Sterbeort Pater Josef Kentenichs, unterzeichnet wurde, liegt nun in offiziellen Übersetzungen vor.

„Auf lernende, offene und synodale Weise“

„Trotz der großen Vielfalt an Ländern und Kulturen wurde der Kongress zu einer deutlichen Erfahrung eines Miteinander-auf-dem-Weg-Seins“, schreibt Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, in der Juli-Ausgabe des Bündnisbriefes. Aus dieser Erfahrung heraus habe der Kongress im Brief formulieren können, dass die internationale Schönstattfamilie auf die Fragen, die Schönstatt, die Welt und die Kirche bewegen, „auf lernende, offene und synodale Weise“ zugehe.

"Kirche am neuen Zeitenufer" - Bild: Maria Elina, Argentinien (Foto: PressOffice Schönstatt, Brehm)
„Kirche am neuen Zeitenufer“ – Bild: Maria Elina, Argentinien (Foto: PressOffice Schönstatt, Brehm)

„Kirche am neuen Zeitenufer“

Im Blick auf Schönstatt, so schreibt Güthlein weiter, sei während des Kongresses ein Bild entstanden, das den inneren Geist des Kongresses zum Ausdruck bringe. Pater Kentenich habe oft von der „Kirche am neuen Zeitenufer“ und von den Veränderungsprozessen gesprochen, in denen sich Welt und Kirche befänden. Bisher sei dieses Bild als Blick über das Wasser in die Zukunft hin zum neuen Ufer gedeutet worden. „Im Kongress kam der Gedanke auf, dass alles das, was heute und jetzt die Menschen bewegt, schon zu dem neuen Zeitenufer gehört“, so Güthlein. „Unser Schiff ist nicht nur unterwegs auf dem Wasser und durch manche Stürme hindurch, sondern wir sind am neuen Ufer angekommen.“ Es gehe für die Schönstatt-Bewegung jetzt darum, in das neue Land hineinzugehen. „Das Liebesbündnis als Wurzel unserer Spiritualität muss sich im neuen Land, in den aktuellen Herausforderungen bewähren und seine Fruchtbarkeit erweisen“, so der Schönstatt-Pater.

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