Jahr der Hoffnung: Die Pfarreien von Pozuelo vereint im Schönstatt-Heiligtum

Douglas und Vivian Moser

Das Schönstatt-Heiligtum in Pozuelo de Alarcón (Spanien) war am 22. Juni Ausgangspunkt einer bewegenden gemeinsamen Fronleichnamsfeier, zu der sich anlässlich des „Jubiläums der Hoffnung” die sechs Pfarreien der Gemeinde versammelten. Rund 1.000 Gläubige aus den verschiedenen Pfarrgemeinden nahmen daran teil und zogen im Glauben vereint gemeinsam los. Die örtliche Schönstattfamilie nahm die Wahl des Heiligtums als Beginn der Prozession mit großer Freude auf. Sie sah darin einen Aufruf, wie Maria zu dienen und die Türen des Heiligtums großherzig zu öffnen.

Alles wurde mit Liebe und Hingabe vorbereitet, um die Pilger zu empfangen. Das Heiligtum und sein Vorplatz verwandelten sich in einen heiligen Ort brüderlicher Gemeinschaft. Als konkreten Ausdruck des Glaubens und der Schönheit setzte sich die Schönstattfamilie erstmals dafür ein, einen bunten und traditionellen Fronleichnamsteppich vor dem Heiligtum zu gestalten – ein Brauch, der in vielen katholischen Regionen verbreitet ist. Die Initiative weckte die Neugier vieler Kinder, die mit Begeisterung bei der Gestaltung zusahen. Am Ende wurden sie eingeladen, die Abdrücke ihrer kleinen Hände auf dem Teppich zu hinterlassen – eine einfache und berührende Geste, die den Weg bereitete, auf dem der eucharistische Jesus vorbeiziehen würde: der Beginn der Prozession durch die Stadt.

Die Schönstattfamilie lebt ihre Sendung, „Herz der Kirche“ zu sein

Das Heiligtum war mit Schönheit, Schlichtheit und einem Geist des Gebets geschmückt und bereit, alle zum Gottesdienst zu empfangen – besonders die Kinder in ihrer Erstkommunionkleidung, die einen Ehrenplatz erhielten und mit großer Andacht teilnahmen. Durch einfache Gesten brachten sie ihre Reinheit und ihren Glauben an Jesus in der Eucharistie zum Ausdruck.

Die Feier der heiligen Messe eröffnete einen festlichen und sonnigen Nachmittag, der von einem tiefen Gemeinschaftsgefühl geprägt war. Die Gegenwart Mariens war besonders spürbar – als diejenige, die alle vereint und den Weg für ihren Sohn bereitet. Die Schönstattfamilie lebt ihre Sendung, „Herz der Kirche“ zu sein, durch ihren Dienst, ihre Gastfreundschaft und ihre freudige Aufnahmebereitschaft.

Die Prozession mit dem Allerheiligsten begleitet von einer Musikkapelle

Direkt im Anschluss an die Eucharistiefeier zog die Prozession mit dem Allerheiligsten, begleitet von einer Musikkapelle, durch die Straßen, die den bedeutenden Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. gewidmet sind. Sie führte vorbei an kunstvoll gestalteten Altären der einzelnen Pfarreien. Der feierliche Rhythmus der Musik begleitete die Gläubigen und schuf eine Atmosphäre des Gebets, der Ehrfurcht und der Freude. Der Weg endete mit einer Anbetung in der Nähe der Straße mit den Namen Juan XXIII. Dort schlossen die Gläubigen zusammen mit ihren Seelsorgern diesen Moment besonderer Gnade für die Gemeinde festlich ab.

Diese Feier war weit mehr als ein religiöses Ereignis, sie war ein wahrer Ausdruck von Gemeinschaft und geteilter Sendung. Für die Schönstattfamilie bot sie eine konkrete Gelegenheit, das Liebesbündnis auf apostolische Weise zu leben und der Ortskirche im marianischen Geist zu dienen.

Mit Dankbarkeit und hoffnungsvollen Herzen äußerten alle den Wunsch, diese Erfahrung im nächsten Jahr zu wiederholen – als Zeichen einer lebendigen Kirche, die vereint mit dem eucharistischen Christus unter dem liebenden Blick Mariens unterwegs ist.

Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser

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