Gesellschaft im Wandel: Familien in Bujumbura vereint und in Ausbildung

Fabrice Nduwayezu

Am 2., 3. und 4. August fand im Schulungszentrum „Königin des Vertrauens“ in Bujumbura, Burundi, ein Treffen der Mitglieder der Schönstatt-Familienliga statt. Das Treffen begann mit einer heiligen Messe. Anschließend wurden die Teilnehmer zu einer ersten Schulungseinheit über die Bedeutung des Hausheiligtums in der Familie, das heißt über den Wert des Gebets im Familienleben begrüßt.

Nach der Einführung tauschten sich alle über das soeben Gehörte aus. Der Referent vertiefte diesen Austausch, indem er die Bedeutung des Gebets in der Familie hervorhob und gleichzeitig die Rolle der einzelnen Familienmitglieder im Gebet betonte, insbesondere die Rolle des Mannes als Familienoberhaupt. Ihm obliegt es, das Gebet zu leiten und in allem, was notwendig ist, auf Gott und die Gottesmutter zu vertrauen. Der Referent ermutigte die Teilnehmer, nicht nur zu beten, sondern auch zu handeln.

Strategie angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen

Überraschend war die große Beteiligung der Familien. Trotz der üblichen Schwierigkeiten, einen Bus zu finden und sich in Burundi fortzubewegen, nahmen 36 Ehepaare und 18 Personen teil.

Es war auch eine Gelegenheit, zu diskutieren, wie man ein gemeinsames Problem, das für die Familien allgegenwärtig ist, im Land überwinden kann: die hohen Lebensunterhaltkosten. Sie stellten sich die Frage: „Wie können wir als echte Schönstätter handeln?“ Mehrere Ziele wurden genannt, unter anderem die Selbsterziehung, die durch eine Änderung des Verhaltens und der Mentalität gekennzeichnet ist, z. B. kein Geld für unnötige Getränke und Kleidung zu verschwenden. Man solle keine Angst vor der gegenwärtigen Armut haben, sondern Strategien entwickeln, um sie zu überwinden.

Die Ehepaare gaben sich auch gegenseitig Beispiele: Gemüse und schnell wachsende Pflanzen anbauen; Kleintiere züchten; einander helfen, indem Mann und Frau zusammenarbeiten; den Mitgliedern der Schönstatt-Familienliga vertrauen; den Verbrauch von Kleidung und Lebensmitteln regeln; sich nicht scheuen, ein Projekt in der Nachbarschaft zu entwickeln; den Kindern Hausarbeiten beibringen, besonders in den Ferien. Gleichzeitig wurden Treue und Vertrauen als Vorsätze nach der ersten Konferenz hervorgehoben: Beten während der Arbeit.

Neun Paare schlossen das Liebesbündnis

Der zweite Tag des Treffens stand unter dem Thema „Einheit und Liebe in der Kirche, die unsere Familie ist, stärken“. Es wurde betont, dass Einheit und Liebe in der Familie sehr wichtig sind. Die Sakramente geben Kraft, in der Liebe zu wachsen und die Familie zu einer Hauskirche zu machen.

Das dritte Thema lautete: „Das Kennzeichen derer, die das Liebesbündnis mit der Gottesmutter leben, ist die Erfüllung der sechs Versprechen und der sechs Forderungen.“

Das Ziel der Familienliga und die damit verbundenen drei Säulen wurden in Erinnerung gerufen.

  • Die Dreimal Wunderbare Mutter lieben
  • die Heiligung des alltäglichen Lebens
  • das Apostolat

Das Treffen endete mit einer heiligen Messe im Heiligtum des Friedens und der Versöhnung auf dem Berg Sion Gikungu.

Dort schlossen neun Ehepaare ihr Liebesbündnis mit der Gottesmutter und über 25 erneuerten es; neun nahmen das Hausheiligtum an und 36 erneuerten ihr Eheversprechen. Es herrschte eine Atmosphäre der Freude, die sich in Liedern und Worten ausdrückte. Die Freude gipfelte in einem besonderen Empfang nach der Eucharistiefeier.

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