Ein Blick nach Prosity in Polen – Josef Engling

Heinrich Brehm

„Dankbar blicken wir auf das zu Ende gehende Jahr mit vielen guten Begegnungen und Wachstumsschritten im Elternhaus Josef Englings und im Gebäude seiner ehemaligen Schule, das die lokale Schönstattfamilie 2021 mit viel Unterstützung aus der weltweiten Schönstattfamilie hat erwerben können“, so Kostka.

Urige Natur bietet sich als Ort des Rückzugs an

Freundschaften zwischen ukrainischen und polnischen Familien (Foto: Kostka)

Das Schulgebäude konnte direkt nach dem Kaufvertrag drei ukrainischen Familien eine vorläufige Herberge sein. Nachdem diese Familien wieder in ihre Heimat zurückkehrten, haben in den Sommermonaten mehrere Besucher, Familien und Einzelpersonen, im Engling-Elternhaus und in der ehemaligen Schule ihre Ferien verbracht. Dabei habe sich Prosity mit seiner urigen Natur als ein Ort des Rückzugs und der ganzheitlichen Erneuerung für Leib und Seele erwiesen.

Ein Ort, um ein Schönstatt-Ur-Gestein näher kennen zu lernen

Der Besuch von Ehepaar Eva und Erich Berger aus Österreich, die in Prosity einen Zwischenstopp auf ihrem Weg nach Litauen machten, wo sie litauische Familien im Rahmen der Familienakademie begleiten, führte umgehend zu einem Besuch einer Familie aus Litauen in Prosity, die Josef Engling als ein Urgestein Schönstatts kennenlernen wollten.

Ehepaar Berger, Österreich, und Alicja Kostka (Foto: Kostka)

„Emporführende Bindung“ eine Quelle der Inspiration

Die Idee zu „Vater-Tochter-Tagen“ in Prosity führte Klemens Ramolla aus dem Familienverband zusammen mit seiner kleinen Tochter für einige Tage ins Elternhaus von Josef Engling. Die Begegnung mit Josef und der Geschichte der „emporführenden Bindung“, die der junge Schönstätter durch seinen väterlichen Mentor Pater Josef Kentenich erfahren hatte, war für den Familienvater eine reiche Quelle der Inspiration.

Die Gottesmutter besucht Josefs Elternhaus

Der Heiligtums-Altar in der Scheune von Josef Englings Geburtshaus (Foto: Kostka)

Ein wichtiges Ereignis im Umkreis des 15. August 2022 sei die Übertragung des „Schönstattaltares“ aus der Pfarrkirche Prositys in das Haus Josef Englings gewesen. „Die Gottesmutter hat gleichsam Josef in seinem Zuhause besucht“, so Kostka. Das sei ein „geschichtliches Ereignis und wohl eine Erfüllung von Josefs Traum.“ Damit gibt es nun in der ehemaligen Scheune des Elternhauses ein „eigenartiges Hausheiligtum in ganz besonderer XXL-Dimension“, ein „Heiligtum im Haus und deswegen mit einer Sitzgruppe, wo man sich ganz zuhause fühlen darf“, so ist im Infobrief zu lesen.

Renovierungsarbeiten und Unterstützungsbedarf

Blick nach Prosity
Das ehemalige Schulgebäude – teils erneuert, der hintere Teil renovierungsbedürftig (Foto: Kostka)

Im Bereich der Schule habe es bereits Renovierungsarbeiten in einem der beiden großen Klassenräume und im Eingangsbereich gegeben. Dies ermögliche schon die ersten Treffen in den Räumen in angenehmer Atmosphäre. Bei den weiteren Renovierungsarbeiten sei der Aufwand jedoch beträchtlich höher, da der Zustand dieses Gebäudeteiles deutlich schlechter sei. Für das große Projekt der thermischen Isolierung sowohl des ehemaligen Schulgebäudes wie auch des Elternhauses von Josef Engling, brauche der e.V. wieder zusätzliche Unterstützung. Dafür sollen die Unterstützung von Non-Profit-Fonds und von Sponsoren gewonnen werden. Die Unterstützung dieses Projektes könne ein „Weihnachtsgeschenk an Josef“ sein, so Alicja Kostka.

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