Nach zehn bewegenden Tagen ging die erste Sessio des Generalkongresses des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester (Priesterverband) in Belmonte-Rom zu Ende. 32 Delegierte aus aller Welt erlebten intensive Tage des Austauschs, der geistlichen Vertiefung und eines lebendigen, internationalen Miteinanders.
Eine Zeit der intensiven Arbeit
In einer Atmosphäre von Mitbrüderlichkeit und Offenheit konnten auf im internationalen Schönstatt-Zentrum Belmonte in Rom zentrale Themen beraten und zukunftsweisende Entscheidungen vorbereitet werden. Diese Weden in einer zweiten Sessio im Februar 2026 fortgeführt. Es war ein buntes Miteinander von Sprachen und Kulturen – und zugleich ein sehr konzentrierter geistlicher Prozess. So wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Mitbrüder aus Burundi brachten zum Abschluss der Sessio ein Sprichwort ihres Landes ein: „Ibigiye inama – bigira Imana“ – „Wo ein guter Dialog ist, da ist Gott.“

Geistliche Höhepunkte – Verbunden mit der Weltkirche
Besonders bewegend war die erlebbare geistliche Nähe zur Weltkirche. Ein Höhepunkt war die persönliche Begegnung mit Papst Leo XIV. am Ende der Generalaudienz (10. September). Vertreter des Säkularinstituts überreichten dem Heiligen Vater eine Grußbotschaft. Der Papst spendete den Delegierten seinen Segen – für die Delegierten, für ganz Schönstatt und für alle, die in Pfarreien und in der Zusammenarbeit mit den Mitbrüdern verbunden sind.
Auch die Heiligsprechung von Pier Giorgio Frassati und Carlo Acutis war für viele Teilnehmer ein tief beeindruckendes Erlebnis.
Internationale Vielfalt – Geschenk und Auftrag
Die weltkirchliche Dimension spiegelte sich nicht nur auf dem Petersplatz, sondern auch im Miteinander auf Belmonte wider. Die Vielfalt an Sprachen, Ländern und spirituellen Zugängen der Mitbrüder war bereichernd und inspirierend.
Die mehrsprachige Arbeit in Plenum und Kleingruppen verlangsamte zwar zum Teil den Austausch, doch ermöglichte zugleich tiefere Gespräche und eine stärkere Konzentration auf das Wesentliche. Eine Gruppe brachte es auf den Punkt: „Das Miteinander als internationale Familie ist zugleich Gabe und Aufgabe.“

Foto: @Vatican Media
Eine Gemeinschaft, die trägt
Diese Erfahrung prägte den gesamten Kongress. Die Delegierten erlebten sich und öffneten sich immer mehr. Auch gestaltete Abende stärkten das familiäre Miteinander. Gemeinsames Gebet, Anbetung und die tägliche Eucharistiefeier verliehen der Gemeinschaft geistliche Tiefe und Kraft.
Auch besondere Ereignisse wie Jubiläen und Geburtstage – darunter auch der Jahrestag des Matri Ecclesiae-Heiligtums von Belmonte am 8. September – wurden miteinander gefeiert und führten die internationale Gemeinschaft näher zusammen.
Dank und Ausblick
Ein besonderer Dank gilt Frau Dr. Hannah Schulz für ihre hervorragende geistliche und fachliche Begleitung sowie Frau Dr. Chiara d’Urbano, die dem Kongress wertvolle Impulse und neue Perspektiven eröffnete.
Nachdem die erste Sessio im Herzen der Kirche – in Rom – stattfand, wird der zweite Teil des Generalkongresses im Herzen Schönstatts, auf Berg Moriah, fortgesetzt. „Unsere Gemeinschaft lebt aus der Erfahrung göttlicher Führung.“
