Am Heiligen Abend haben wir mit vielen Gläubigen aus aller Welt die Schwelle zum Heiligen Jahr 2025 überschritten. Als Geschwister der weltweiten Schönstattfamilie legen wir unser Liebesbündnis dazu als Grund der Hoffnung und das Charisma unseres Vaters und Gründers / für eine familienhafte Kirche und Welt. An der Schwelle des Heiligen Jahres hat Pater Josef Fleischlin ISch ein Bild entworfen, welches diese Hoffnung stark zum Ausdruck bringt: Pater Josef Kentenich als Pilger der Hoffnung vom Heiligtum aus. Pater Fleischlin schreibt:
„Pater Kentenich habe ich lebenslang als unermüdlich aufbrechenden Pilger für die Sendung der Gottesmutter vom Heiligtum aus erlebt. Darum spricht er auch von den Meilensteinen unserer Schönstattgeschichte: zuerst hinführend zum Heiligtum und dann aufbrechend vom Heiligtum hinaus in die weite Welt, um überall Heiligtümer der MTA begründen zu helfen mit dem Ziel der Heimholung der Welt durch Jesus und Maria im Heiligen Geist zum Vater.“
Pater Kentenich war ein unermüdlicher Pilger, sowohl in seinen jungen Jahren als Schönstatt erst Gestalt genommen hat; in den Jahren des Aufblühens der Bewegung im und um das Bundesheim, wie auch nach seiner Rückkehr von Dachau und von Milwaukee aus – immer unterwegs zu den Menschen mit dem Feuer der Liebe in seinem Herzen. Ein Mensch des Aufbruchs. Die Hoffnung hat ihn beseelt, das Bündnis der Liebe den Menschen zu schenken, sie in eine Beziehung mit der Gottesmutter zu bringen und dann die Menschen in familienhafte, tragbare Gemeinschaften zusammenzubringen.
Die Statue von Pater Kentenich
Auf dem Bild sehen wir Pater Kentenich als Pilger, leidenschaftlich auf dem Weg, ein Prophet im Aufbruch, gedrängt von seiner Sendung. Gehen wir mit ihm? Er schaut sich immer neu um nach Verbündeten und bittet für sie bei der Gottesmutter, für die er geht. Pater Fleischlin schreibt:
„Die Vaterstatue hat Antonio Borges Anfang der siebziger Jahre geschaffen zu meinem Kursideal ,Exeuntes in Promissionibus Patris´ (Weggehen – und aufbrechen – in den Verheißungen des Vaters), vor allem verstanden als Vision unseres Vaters vom Wirken der Gottesmutter aus dem Heiligtum für unsere Zeit und Welt. (Wir waren als engagierte Schönstatt-Pallottiner getragen vom Wort unseres Vaters: ,An Schönstatt und Pallotti lass uns glauben und dieses Einheitszeichen nie uns rauben.´)“
Das alte Tor zu der Wiese um das Urheiligtum und zur direkten Nähe der Gottesmutter aus Schönstatt bietet eine Kulisse, die in diesem Jahr sehr symbolisch wirkt. Durch diese Pforte kommen wir gleichsam in den Wirkungskreis der Gnade dieses besonderen Ortes; durch sie schreiten wir auch in die Welt, eingeladen, das Liebesbündnis anderen Menschen zu schenken. Menschen des Aufbruchs zu werden, wie unser Vater es war, wie Maria es war und auch Jesus – der Gott-Mensch – in unermüdlichem Aufbruch zu den Bedürftigsten. Gott auf dem Weg.
Bilder zum Jubiläumsjahr
Das Bildchen mit einem Pilgergebet kann ab Januar 2025 in der Sakristei des Urheiligtums bestellt werden. Der Erlös kommt zur Hälfte der Initiative: „Wir alle sind Schönstatt“ und somit zugunsten des Urheiligtums.
Bestellung: Alicja Kostka – Admirabilis Edition, E-Mail: admirabilis2014@gmail.com, oder direkt in der Sakristei des Urheiligtums zu erwerben.
Lektorat: Hildegard Kaiser