Die bisher unternommenen Anstrengungen, um die Klimakrise zu bewältigen, reichen nicht. Diesen Mahnruf setzt Papst Franziskus in seinem neuen Schreiben „Laudate Deum“ ab. Es erschien am Gedenktag des Hl. Franz von Assisi, 4. Oktober.
In einem sehr klaren Tonfall wendet sich der Papst gegen das Kleinreden der Klimakrise, die er in „Laudate Deum“ einmal mehr als vom Menschen verursacht (11) bezeichnet. Bestimmte „abschätzige und wenig vernünftige Meinungen“ finde er diesbezüglich selbst bei katholischen Gläubigen (14), und das sei mit ein Grund für sein neuerliches Schreiben acht Jahre nach seiner Sozial- und Umweltenzyklika „Laudato Si“. Franziskus nennt eine Reihe von Klimafakten: der rasante Temperaturanstieg, das Schmelzen der Gletscher, die Versauerung der Meere. Nur ein „winziger Prozentsatz“ der Klimafachleute sähen keinen Zusammenhang mit dem Anstieg der vom Menschen emittierten Treibhausgase. Bedauerlicherweise, so der Papst, interessiere das „die großen Wirtschaftsmächte“ kaum, sie achteten auf „den höchstmöglichen Profit zu den geringstmöglichen Kosten und in der kürzestmöglichen Zeit“ (13).
