Begeistert vom Umgang der Familien miteinander auf einer Familienwoche, wächst bei Ehepaar Reisner das Interesse an Schönstatt. Dies hat sie motiviert, ihr Christsein im Alltag zu leben: „Erst über die Jahre haben wir erfahren dürfen, warum diese Familien so eine Wärme und Herzlichkeit ausstrahlen: Weil die alle mit Pater Kentenich in Kontakt gekommen sind und verstanden haben, was er uns an Pädagogik geschenkt hat.“
Für die Erziehung ihrer Kinder war ihnen der Satz besonders wichtig: „Soviel Grenzen wie notwendig, soviel Freiheit wie möglich, aber ein Maximum an Geistpflege.“
Später werden Martina und Gerd Reisner Teil einer Familienrunde und erfahren mehr über Selbsterziehung und die Ausrichtung nach hohen Zielen: „Dass man auf der Suche ist nach seinem Ideal und das versucht zu leben, sich also immer ein kleines Stück weiter entwickelt, das begeistert uns. In unserer Runde, in der wir uns monatlich zusammensetzen, Texte durcharbeiten und uns darüber austauschen, erleben wir Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, die auch auf der Suche sind.
Ein besonderes Anliegen ist für Ehepaar Reisner, an andere weiterzugeben, was sie selbst erlebt haben: „Wenn Pater Kentenich sagt, jede Generation muss Schönstatt neu übersetzen, neu gründen, dann ist das für uns genau das, was die Kirche braucht: So können wir Zukunft gestalten. Schönstatt hat da eine gute Botschaft, weil das Glaubensleben zu Hause das Wichtigste ist. Da ist die Familie Keimzelle der Kirche.“