„Eine Vision kann nur durch eine andere Vision besiegt werden“ JK.
Die Ökologie lehrt uns im Wesentlichen die gegenseitige Abhängigkeit aller Lebewesen und ihrer Umwelt. Sie erinnert uns daran, dass wir Teil eines großen „Haushalts“ (oikos) sind, eines komplexen und empfindlichen Systems, für das wir Sorge tragen müssen. Diese Sicht der gegenseitigen Abhängigkeit und Verantwortung hat eine tiefe Verbindung zum Glauben.
Aus christlicher Sicht ist die Schöpfung ein Geschenk Gottes, ein Garten, der uns zur Pflege und zum Schutz anvertraut ist. Der Glaube drängt uns, die Würde jedes Geschöpfes anzuerkennen und als verantwortliche Verwalter der Schöpfung zu handeln.
Schönstatt und die Vision einer neuen Gesellschaftsordnung
Pater Kentenich lädt uns in seinem Brief vom Oktober 1948 ein, über den Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung nachzudenken. Er warnt vor den Gefahren einer Wirtschaft, die sich von der natürlichen Ordnung löst und Gott den Rücken kehrt. Seine Vision fordert uns auf, einen Wohlstand anzustreben, der nicht auf ungezügeltem Konsum, sondern auf dem Einklang mit der Natur und der Achtung der Grenzen des Planeten beruht.
Verwundbarkeit, Vernetzung und Solidarität
Pandemien und Naturkatastrophen haben uns unsere Verletzlichkeit und unsere tiefe Verbundenheit mit der Natur vor Augen geführt. Wir sind nicht allmächtig, sondern Teil eines Ökosystems, von dem wir abhängig sind. Der Glaube fordert uns auf, diese Verletzlichkeit anzuerkennen, in Solidarität mit unseren Mitmenschen zu leben und die Schöpfung als gemeinsames Haus zu bewahren.
Schönstatt: Eine Bewegung in Aktion
Schönstatt als Bewegung kann eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft spielen. Durch das Liebesbündnis mit der Gottesmutter können wir um die Gnade bitten, uns ihrem Atem zu öffnen, unsere Verletzlichkeit, unsere Verbundenheit mit der Natur und unsere Solidarität tief zu entdecken und zu leben.
Möchten Sie Teil des Wandels sein?
Wenn Sie sich berufen fühlen, zu einer nachhaltigen Vision Schönstatts beizutragen, laden wir Sie ein, sich uns anzuschließen – gemeinsam können wir etwas bewegen!
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Rosana Silva – Säkularinstitut Frauen von Schönstatt – Madrid
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Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser