Mit einem Familienfest wird der Gründungstag in Mulgoa, Australien, gefeiert

Sr. M. Rita Baysari

Am Sonntag, dem 19. Oktober, versammelten sich auf dem Mount Schönstatt in Mulgoa (Australien) mehr als 500 Menschen, um das Familienfest zum Gründungstag Schönstatts zu feiern. Der Tag begann um 10:15 Uhr mit einem Vorprogramm im Familiensaal, zu dem zahlreiche Menschen kamen. Thorie Tembo, eine junge Schönstätterin, und Bernard Toutounji, Mitglied der Schönstatt-Familienbewegung, leiteten das Programm, das aus einer Mischung aus Informationen über die Schönstatt-Spiritualität, Videos, Zeugnissen und Gebeten bestand. Während des Vorprogramms standen die Patres Pawel Barszczewski und Piotr Kruk vom Predigerorden bereit, um das Sakrament der Versöhnung zu spenden. Dieses Angebot wurde von vielen Pilgern dankbar angenommen.

Vor Beginn der heiligen Messe wurden alle eingeladen, ihre Gaben der Liebe auf ein Blatt Papier zu schreiben. Diese wurden von Freiwilligen eingesammelt. Diese Beiträge zum Gnadenkapital wurden in einen Krug gelegt.

Eine Mission für unsere Zeit

Die heilige Messe begann um 11 Uhr mit einer Prozession, angeführt von zahlreichen internationalen Flaggen, zum Familiensaal. Zelebriert wurde die heilige Messe von Pater Pawel OP, assistiert von Diakon Jerome D’Rozario. Viele Schönstätter waren anwesend und nahmen als Ministranten, Lektoren, Chormitglieder und Gabenbringer aktiv an der Liturgie teil.

In seiner Predigt betonte Pater Pawel OP die Bedeutung des Liebesbündnisses und dass alles, was wir in unserem täglichen Leben tun, als Geschenk an unsere Dreimal Wunderbare Mutter dargebracht werden kann. Sie nimmt diese Geschenke an und verwandelt sie in die vielen Gnaden, die aus dem Heiligtum in Schönstatt strömen. Er betonte, dass der Gründungstag Schönstatts nicht nur ein historisches Ereignis ist, sondern eine Mission für unsere Zeit, an der wir alle teilhaben sollen.

Pilger der Hoffnung

Am Ende der heiligen Messe fand eine Prozession zum Schönstatt-Heiligtum statt. Sie wurde erneut von den internationalen Fahnen sowie dem Krug mit den Beiträgen zum Gnadenkapital und dem Bündnisbuch angeführt. Während des Weges wurde ein Rosenkranz für die Friedensintention von Papst Leo XIV. sowie für alle Anliegen gebetet, die in den Krug gelegt und der Gottesmutter im Heiligtum anvertraut wurden.

Am Heiligtum angekommen, drückten wir der Gottesmutter unsere Dankbarkeit dafür aus, dass sie diesen Ort zu einem Ort der Gnade gemacht hat, und erneuerten das Liebesbündnis. Anschließend segnete Pater Pawel OP alle als Pilger der Hoffnung und verabschiedete sie. Danach wurde das Essen gesegnet und das Nachmittagsprogramm begann.

„Im Schatten“ des Heiligtums

Es gab ein Barbecue und viele Stände mit internationalen Speisen und Desserts, an denen sich alle erfreuen konnten. Die Kinder hatten viel Spaß mit der Zuckerwattemaschine, der Hüpfburg und dem Schminken, während die Erwachsenen die Gelegenheit nutzten, um den Markt, die Informations- und die Pflanzenstände zu besuchen. Auch die Tombolalose waren sehr beliebt. Der Tag verlief in einer familiären Atmosphäre und überall sah man lächelnde Gesichter.

Um 13:45 Uhr lud die Glocke des Heiligtums zu einem Andachtsgebet und zum Empfang des Segens ein. Da es sehr heiß war, versammelten sich viele Menschen im Heiligtum und seiner Umgebung sowie an jedem schattigen Ort, den sie finden konnten. Vor dem Heiligtum wurden ein Zelt und ein Altar aufgestellt. Dort leitete Pater Pawel OP die Gebete und Schwester M. Elizabeth Foley begleitete die Lieder auf dem Keyboard unter dem Baum.

Unter dem Motto „Vereint im Bündnis – Pilger der Hoffnung” brachten wir gemeinsam unseren Lobpreis und unseren Dank an unseren Herrn Jesus Christus dar, der in der Monstranz zu sehen war. Danach richteten wir unseren Blick auf unsere Dreimal Wunderbare Mutter und dankten ihr für all das Wunderbare, das sie im Laufe der Jahre durch die internationale Schönstattbewegung, aber auch in unserem eigenen Leben gewirkt hat. Wir beteten auch in Dankbarkeit für unseren Gründer, Pater Josef Kentenich, und flehten darum, dass sein Heiligsprechungsprozess bald voranschreitet und zu einem positiven Ende kommt. Nach dem Segen ging Pater Pawel OP mit Weihwasser umher und segnete alle im Laufe des Tages gekauften religiösen Gegenstände.

Ein Familientreffen

Schwester M. Rita Baysari schloss den Tag mit einigen Dankesworten ab. Die Feierlichkeiten zum Gründungstag hatten in diesem Jahr wirklich den Charakter eines Familienfestes und sowohl das Liebesbündnis als auch das Schönstatt-Heiligtum standen den ganzen Tag im Mittelpunkt. Überraschend war, dass Menschen unterschiedlicher Kulturen, Altersgruppen sowie mit unterschiedlichem Kenntnisstand und Engagement für Schönstatt anwesend waren. Einige der Anwesenden sind seit über fünfzig Jahren Teil der Schönstattbewegung, andere haben das Heiligtum gerade erstmals besucht. Alle genossen einen gesegneten und fröhlichen Moment.

Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser

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