Jubiläum der marianischen Spiritualität und Schönstatt

Pamela Fabiano / Pater Pablo Pérez

Am Samstagmorgen, dem 11. Oktober, fand am internationalen Heiligtum in Belmonte (Rom) das Treffen und die Feier zum Jubiläum des Apostolats der Pilgernden Gottesmutter statt, das den 75. Jahrestag dieses Apostolats und den 25. Jahrestag seiner Präsenz in Italien markierte. Vertreter aus verschiedenen Regionen Italiens nahmen in einer Atmosphäre der Freude, Dankbarkeit und Gemeinschaft teil.

Das Treffen in Belmonte

Schwester M. Julia de Almeida, nationale verantwortliche des Apostolats der Pilgernden Gottesmutter, nahm an den Jubiläumsfeierlichkeiten in Brasilien teil und teilte ihre Erfahrungen mit allen Anwesenden des internationalen Treffens. Im Mittelpunkt der Reflexion stand die Gestalt João Pozzobons, eines von Gott auserwählten Dieners, der die fruchtbare Mission der Pilgernden Gottesmutter begann.

Sein Leben, das er der Gottesmutter und anderen Menschen gewidmet hat, ist ein Zeugnis des Glaubens und der apostolischen Hingabe im Dienst an Einzelpersonen und Familien. Während des Treffens gaben die Missionare Paola und Francesco Mennillo aus Rom Zeugnis davon, wie die Pilgernde Gottesmutter sie in den Herausforderungen und Freuden des Familienlebens begleitet hat. Es war ein emotionaler Moment des Austauschs, den die Anwesenden sehr schätzten.

Das Treffen endete mit der Feier der Eucharistie, gefolgt von einer Wallfahrt zum Heiligtum. Dort konnte jeder Missionar sein apostolisches Engagement erneuern. Ein Missionar aus der Diözese Latina besiegelte überraschend sein Liebesbündnis, und alle anwesenden Missionare des Apostolats schlossen sich ihm an und erneuerten es ebenfalls.

Marienandacht auf dem Petersplatz

Am Samstagabend leitete Papst Leo XIV. die Gebetsvigil für den Frieden auf dem Petersplatz. In tiefer Stille, inmitten von Liedern und Gebeten, lud der Heilige Vater die Pilger ein, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen, ihre Herzen zu reinigen und in ihrem täglichen Leben zu Friedensstiftern zu werden.

Gemeinsam mit Maria betete die Kirche um das Geschenk der Versöhnung und der Hoffnung und erinnerte daran, dass echte Abrüstung im Herzen beginnt. Im Herzen Roms erneuerte die Kirche ihr Vertrauen in Maria, die Frau des „Ja“, die ihre Kinder weiterhin zu Christus, dem Friedensfürsten, führt.

Sonntag: Abschlussmesse und Begegnung mit dem Heiligen Vater

Am Sonntagmorgen, dem 12. Oktober, wurde die Abschlussmesse zum Jubiläum der marianischen Spiritualität gefeiert. Vor der Feier hatten Schwester M. Julia de Almeida und Pater Pablo Pérez, Leiter der Schönstattbewegung in Italien, Gelegenheit, Papst Leo XIV. persönlich zu begrüßen. Diese kurze, aber intensive Begegnung fand vor Michelangelos Pietà im Petersdom statt.

„Es war eine sehr nüchterne Begegnung“, sagte Pater Pablo mit einem Lächeln. „Ich habe den Heiligen Vater begrüßt und ihm ein Einheitskreuz überreicht. Ich habe ihm gesagt, dass dieses Kreuz das schönste Symbol ist, das wir haben. Der Papst lächelte und antwortete: ‚Danke.‘ Dann bat ich ihn um seinen Segen und vertraute ihm einige Anliegen an. Es war ein einfacher, aber bedeutungsvoller Moment, ein Zeichen der Gemeinschaft mit der Kirche und dem Papst.“

Schwester M. Julia brachte auch ein Bild der Pilgernden Gottesmutter mit, das vom Papst gekrönt wurde (weitere Informationen in diesem Artikel).

Foto: @Vatican Media

Zahlreiche Pilger, marianische Bewegungen, Bruderschaften, Gemeinschaften und Andachtsgruppen aus aller Welt waren bei der Abschlussmesse anwesend. Die Schönstattbewegung war mit Gruppen aus ganz Italien und einer Gruppe von 80 Personen aus Deutschland vertreten, die am Jubiläum teilnahmen. Das Originalbild der Muttergottes von Fatima, das aus Portugal mitgebracht worden war, nahm einen zentralen Platz in der Feier ein und zog die Aufmerksamkeit und Verehrung der Gläubigen auf sich.

In seiner Predigt erinnerte der Heilige Vater daran, dass „die marianische Spiritualität, die unseren Glauben nährt, Jesus in ihren Mittelpunkt stellt“. Er lud alle ein, dem Weg Mariens zu folgen, der zur Begegnung mit jedem Menschen führt, insbesondere mit den Armen, den Verwundeten und den Sündern. In seiner kurzen Ansprache zum Angelus rief er erneut zum Frieden auf und erinnerte an die Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine, wobei er zu Dialog, Brüderlichkeit und Hoffnung aufrief.

Diese Feier beendete symbolisch den Jubiläumszyklus, nicht als Ende, sondern als Neuanfang. Sie ist eine Einladung, den marianischen Stil des christlichen Lebens mit neuer Begeisterung zu leben und uns von Maria formen zu lassen, um Zeugen der Hoffnung in der Welt zu sein.

Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser

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