25. September 2011. Auf dem Weg zum Freiburger Flugplatz, wo Papst Benedikt XVI. die Abschlussmesse mit fast 100.000 Gläubigen feiern wird, treffe ich Pfr. Joachim Mugalu aus Uganda … 12 Jahre später: 2023 wird in der Pfarrei von Kasawo ein Bildstock errichtet, der zum Mittelpunkt der Pilgerheiligtumskreise werden soll. Die Pfarrei befindet sich ca. zwei Stunden von Kampala entfernt. Diese Pfarrgemeinde liegt in der Heimatdiözese von Pfr. Joachim Mugalu. Er berichtet:
„Ich bin Pfarrer Joachim Mugalu, ein Priester aus der Diözese Lugazi, in Uganda. Ich unterrichte im St. Mbaaga Priesterseminar, Ggaba, Kampala … Im Jahre 2011/2012, durfte ich mein Sabbatjahr in der Erzdiözese Freiburg verbringen. Das war in der Pfarrgemeinde von Achern. Während dieser Zeit hatte ich das Glück, die Schönstatt-Bewegung kennenzulernen. Ich wurde in die Schönstatt-Spiritualität eingeführt, vor allem durch die liebevolle Begleitung von Pfarrer Lukas Wehrle und Schw. M. Hanna-Lucia Hechinger. Auf diese Weise war ich mehrmals im Schönstatt Zentrum in Oberkirch. Im November 2011 dürfte ich mein Liebesbündnis im dortigen Heiligtum schließen.“
Bevor er nach Uganda zurückkehrte, überreichte ihm Pfr. Lukas Wehrle im Schönstatt-Kapellchen ein Pilgerheiligtum. Kontinuierlich und gründlich fing Pfr. Joachim in seiner Heimatdiözese an, das Apostolat der pilgernden Gottesmutter aufzubauen. Sein Anliegen und seine Sehnsucht war dabei, dass die Aufbauarbeit sich ganz am Ursprung orientiert. Dem diente bei einem weiteren Deutschlandbesuch ein Aufenthalt in Schönstatt, Gespräche und Studium der Schriften Pater Josef Kentenichs.
Er schreibt: „Nach meiner Rückkehr nach Uganda, habe ich die Schönstatt-Spiritualität in die Diözese von Lugazi eingeführt. Zurzeit ist Schönstatt in zwei Pfarrgemeinden: Sseeta und Kasawo. Insgesamt haben wir 20 Pilgerheiligtums Kreise, die aus 7-10 Familien/Einzelpersonen bestehen … Regelmäßig treffen wir uns, um u.a. mehr über Pater Josef Kentenich bzw. über Schönstatt zu erfahren. Am Ende eines jeden Treffens werden die persönlichen Opfer als Beiträge zum Gnadenkapital in den Krug gelegt und verbrannt.
Ein neuer Aufbruch in Afrika
Der 10. März 2022 war ein großer Tag für die junge Schönstatt-Bewegung in Uganda: Zum ersten Mal haben die Pioniere das Liebesbündnis geschlossen. Das war in der St. Augustinus Pfarrgemeinde von Sseeta, Diözese Lugazi. Es ist unsere Hoffnung, dass der Kreis dieser Mitglieder stets wachsen wird.“
Mit der Zeit wuchs die Sehnsucht nach einem gemeinsamen Versammlungsort, einem Mittelpunkt für die Pilgerheiligtumskreise. Der Gedanke, einen Bildstock zu errichten, fasste in den Herzen Fuß. „Wir hoffen sehr, dass es ein guter Schritt zur Verwurzelung von Schönstatt in Uganda sein wird. Möge die Muttergottes dieses Werk segnen“, so drückt Pfr. Joachim Mugalu seinen Wunsch aus.
“Schönstatt in einem afrikanischen Kleid.”
Mittlerweile ist der Bildstock fast fertig. „Die Mitglieder der Schönstatt-Bewegung sind sehr stolz auf diese Leistung”, soweit Pfr. Joachim.
Schw. M. Lisette aus Burundi lud Pfr. Joachim im Dezember 2022 zum 25 jährigen Bestehen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter nach Burundi ein. Dort erlebte er, wie er später in einem Gespräch zum Ausdruck brachte, “Schönstatt in einem afrikanischen Kleid.”
Das Erlebnis der lebendigen Schönstattbewegung in Burundi gibt ihm Motivation, Schönstatt in seiner Diözese noch mehr zu verwurzeln. Nun freut sich die kleine Schönstatt-Bewegung auf die Einweihung des Bildstocks.