Die Missionare des Apostolats der Pilgernden Gottesmutter in Europa werden durch jährliche Einkehrtage gestärkt

Grazielle Coutinho

Jedes Jahr werden für die portugiesischsprachigen Missionare der Pilgernden Gottesmutter, die in Europa leben, besondere Einkehrtage organisiert. Ziel dieses Treffens ist es, die Missionare zu stärken und zu beleben nach dem Vorbild von Diakon João Pozzobon, der jedes Jahr über sein Motto und seine Ziele nachdachte. Das Treffen ist eine Zeit der Reflexion über das vergangene Jahr, aber auch eine Gelegenheit, das Engagement für die Mission zu erneuern.

Am vergangenen Wochenende, 15. und 16. März, hatten die Koordinatoren und Missionare die Freude, sich im Schatten des Urheiligtums in Schönstatt zu treffen, um das Feuer der Mission neu zu entfachen.

Rückzugsplanung und Motto

Die Einkehrtage, die von einem Team von Koordinatoren aus verschiedenen Bereichen und Ländern organisiert werden, werden gemeinsam geplant, wobei die für die Missionare wichtigsten Themen berücksichtigt werden. In diesem Jahr wurde das Thema „Missionare der Hoffnung“ gewählt, inspiriert durch das internationale Treffen, das im September in Brasilien stattfinden wird.

Für viele sind die Einkehrtage ein außergewöhnlicher Moment der geistlichen Erneuerung. Das Treffen ist eine Gelegenheit, das Wirken Gottes in den Herzen zu erfahren und die Begleitung Mariens auf dem missionarischen Weg zu spüren.

Das Symbol des Bootes

Das Symbol der diesjährigen Einkehrtage ist das Boot, inspiriert vom Heiligen Jahr der Pilger der Hoffnung. Das Boot mit seinem Anker, der auf das Kreuz Christi hinweist, steht für unsere Hoffnung, während die Besatzung die Missionare symbolisiert.

Einigkeit und Engagement

Die zentrale Botschaft der Einkehrtage ist die Einheit und der Einsatz der Missionare. Auf diesem Weg vereint, mit Gedankenaustausch, Zeugnissen aus anderen Ländern und gegenseitiger Stärkung, fühlten sich alle begleitet und ermutigt, die Pilgernde Gottesmutter weiterzutragen und ihren Beitrag zum Gnadenkapital zu leisten.

Das Treffen wurde koordiniert von Schwester M. Jéssica Dombrovski, Leiterin des Apostolats der Pilgernden Gottesmutter für die portugiesischsprachigen Einwanderer.

Ziel des Treffens war es, einen besonderen Moment der Einheit unter den Missionaren zu ermöglichen und vor allem eine Begegnung mit Maria und Jesus. „Ich glaube, dass diese Erwartung erfüllt und weit übertroffen wurde. Wir Missionare und Koordinatoren sind wie Esel, die sich in den Dienst der Gottesmutter stellen. Sie hat wirklich gewirkt. Ohne ihr Wirken hätten wir nicht so viele Früchte und Zeugnisse. Es war zweifellos ein Augenblick der Gnade.“

Wir müssen unsere Gottesmutter nach Hause bringen

Roselene Cordeiro Feld, die in Deutschland lebt, beschreibt das Treffen als einen besonderen und lohnenden Moment. „Die bewegenden Zeugnisse haben mich berührt und mir die Gewissheit gegeben, dass wir die Gottesmutter in unsere Häuser aufnehmen müssen, weil die Welt verwandelt werden muss. Besonders bewegend waren die Momente der Anbetung, in denen ich all meine emotionale Müdigkeit, Traurigkeit, Ängste und Zweifel ablegen konnte. Ich spürte die Gegenwart des Heiligen Geistes und wurde in die Arme der Gottesmutter genommen, die mir sagte: ‚Hab Vertrauen, denn ich bin bei dir, sei ruhig!‘.“

Mein Herz wollte im Heiligtum bleiben

José Manuel Alves, der in der Schweiz lebt, freut sich, dass er am 15. und 16. März ein unvergessliches Erlebnis hatte, das ihm in Erinnerung bleiben wird.

„Als ich am Schönstatt-Heiligtum ankam, überkam mich ein unbeschreibliches Gefühl. Diesen heiligen Boden zu betreten war wie eine willkommene Umarmung voller Frieden. Die Begegnung mit so vielen Portugiesen aus verschiedenen Teilen der Welt hat mich tief berührt. Mir wurde bewusst, wie unser Glaube uns über alle Entfernungen hinweg verbindet und wir eine große, von Gott geeinte Familie sind. Der Abschied von diesem heiligen Ort fiel mir schwer. Mein Herz wollte in dieser Atmosphäre des Friedens und der Nähe Gottes bleiben. Aber ich ging mit einer neuen Gewissheit: Der Weg zu Gott führt ohne Zweifel über Maria.“

Die Gegenwart des Heiligen Geistes hat uns alle berührt

Zeugnis von Ana Maria Alves, die in der Schweiz lebt: „Die Gefühle, die wir erlebten, waren unbeschreiblich. Wir wurden mit großer Zuneigung und Liebe aufgenommen, wie eine richtige Familie. Das Zusammengehörigkeitsgefühl war sehr stark. Der Empfang war wunderbar und voller Emotionen. Die Gegenwart des Heiligen Geistes hat uns alle tief berührt. Dieses Ereignis hat uns mit vielen Emotionen zurückgelassen und unser Engagement gestärkt, das Bild der Gottesmutter zu den Familien zu bringen.“

Missionstreffen: Eine transformierende Erfahrung

Natalia Dias, die in Luxemburg lebt, erklärt, dass das Missionstreffen von Momenten tiefer Spiritualität und persönlicher Entdeckungen geprägt war.

„Kurzum, dieses Treffen war eine bereichernde Erfahrung, die mein Verständnis davon, was es bedeutet, Missionar zu sein, vertieft hat. Ich verließ das Treffen geistlich bereichert, mit einer klareren Vision meiner Rolle und der Wichtigkeit, auf Maria zu hören und mich von ihr führen zu lassen. Diese Erfahrung ist mir immer noch sehr präsent und ich glaube, dass dieses Treffen einen Wendepunkt auf meinem geistlichen Weg markiert hat.“

Fernando Machado, der in Deutschland lebt, war sehr bewegt, als er den Preis der Tombola entgegennahm. Er sagte, die Begegnung sei sehr tief gewesen, die Zeiten der Anbetung und die heilige Messe sehr bewegend. Er verließ das Treffen mit dem tiefen Wunsch, eines Tages beim Bau eines weiteren Schönstattheiligtums in Portugal mitzuhelfen.

Die neuen Koordinatoren dieser portugiesischsprachigen Gruppe sind die Brasilianer Kellyta e Felipe Lima Souza. Sie werden mit Missionaren aus Deutschland, Belgien, Holland und Dänemark zusammenarbeiten. Am Ende der Einkehrtage gaben sie ihr Zeugnis:

„Als neue Koordinatoren fühlen wir uns sehr wohl in dieser Rolle in der Schönstattbewegung. Wir werden diese Aufgabe mit viel Liebe erfüllen, denn wenn wir an all das denken, was Joao Pozzobon und die Gottesmutter getan haben, spüren wir unsere Kleinheit, aber auch unsere große Verantwortung, in ihre Fußstapfen zu treten und ‚kleine Esel‘ der Gottesmutter zu sein. Wir werden uns bemühen, unseren Brüdern und Schwestern so gut wie möglich zu dienen, besonders den Missionaren und ihren Familien, damit sie Maria mit Liebe aufnehmen können. Als wir in Brasilien waren, waren wir auch Missionare. Wir tragen alle brasilianischen Familien, die nicht die Möglichkeit haben, hier im Urheiligtum zu sein, in unseren Herzen und bieten ihnen einen geistlichen Besuch mit viel Zuneigung an.“

Um mehr über die Arbeit des Apostolats der Pilgernden Gottesmutter in Europa zu erfahren, besuchen Sie bitte unsere Website maeperegrinaeuropa.org und unser Instagram-Profil.

Retreat of Portuguese-speaking Missionaries of the Pilgrim Mother Apostolate in Europe

Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser

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