Am 17. Oktober wurde der Schönstatt-Mütterbund in Costa Rica offiziell gegründet. Fünfzehn Frauen unterzeichneten die Gründungsurkunde im Heiligtum der Familie der Hoffnung in San José. Die heilige Messe zelebrierte Pater Marcel Mouras.
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Der erste Schritt: Die Apostolische Liga der Frauen und Mütter
Die Frauenbewegung in Costa Rica hat ihren Ursprung in der Schönstattbewegung durch Anita Dahik und die Einführung des Apostolats der Pilgernden Gottesmutter vor 24 Jahren. Nach und nach bahnte sich die Gottesmutter ihren Weg in das Land, und wenn auch das Wachstum der Gliederungen anfangs langsam war, so wurde doch ein solides Fundament gelegt, das heute Früchte trägt.
Die ersten Gruppen des Zweiges hatten den Funken des Gründungsfeuers, aber da es damals nur wenige Frauen waren, gelang es ihnen nicht, den Weg der Berufung zur Gründung des Apostolischen Bundes zu beginnen. Sie luden immer mehr Frauen ein und begannen, das Liebesbündnis zu vertiefen, indem sie die Mitgliederweihe machten.
Die Gruppe wächst und reift
Mit der Aufnahme weiterer Frauen in die Bewegung, mit dem Wachsen der Gliederungen in den verschiedenen Diözesen des Landes, mit dem Interesse der Frauen, die arbeiten und die Botschaft Schönstatts in alle Milieus tragen wollen, in denen sie arbeiten, ist das Feuer, das heute wie ein Lagerfeuer brennt, neu entfacht, und wir bitten den Heiligen Geist, es am Leben zu erhalten, um diese große Sendung zu erfüllen.
Im November 2023 traf sich eine Gruppe von Frauen verschiedenen Alters und mit unterschiedlicher Geschichte in der Bewegung, um den Apostolischen Mütterbund in Costa Rica zu gründen. Sie zählten auf die Hilfe von Anabelle González, Leiterin der Frauenbewegung, und Pater José Luis Correa, dem damaligen Leiter der Bewegung, um die Treffen als Postulantinnen des Bundes zu beginnen.
Der Weg war nicht klar, aber sie begannen mit zweiwöchentlichen Treffen unter der Leitung von Monica Arellano und Veronica Vergara. Sie begannen in den Fußstapfen von „Hörde“ (Hörde ist ein Stadtteil von Dortmund, wo 1919 der Apostolische Bund von Schönstatt gegründet wurde) und initiierten den Zusammenschluss der Schwestern im Geiste der Föderation.
Ein Start mit Leidenschaft, Aufregung und Freude
Im Mai 2024 öffnete sich die Tür, auf die sie lange gewartet hatten: sie stellten den offiziellen Antrag an das Internationale Komitee des Mütterbundes, um den Mütterbund in Costa Rica zu gründen. Gleichzeitig war der 75. Jahrestag der Einweihung von Bellavista der perfekte Rahmen, um in den Fußstapfen unseres Vaters und Gründers einen Brief vor den Altar zu legen, indem sie offiziell darum baten, den Prozess der Gründung des Apostolischen Bundes zu beginnen. Es war ein emotionaler Brief, in dem jede von ihnen erklärte und mitteilte, warum ihr Herz bei der Möglichkeit dieser Berufung zur Föderation so stark schlug.
Die Zeit des Wartens war kurz. Der Heilige Geist begleitete sie im Gebet um eine positive Antwort, und mit großer Freude und festem Schritt begannen sie für die Ernennung ihrer Leiter zu beten. Diese Antwort kam Mitte des Jahres und sie begrüßten herzlich Cecilia Brunner aus Chile, die Mitglied des Internationalen Komitees des Mütterbundes ist und Pater Marcel Mouras.
Die Reise hat gerade erst begonnen. Das erste Treffen mit den Leitern hat stattgefunden und die Zeit schien kurz. Es war eine Woche voller geistlicher Tiefe, Gebet und Verbindungen, die ein Leben lang halten werden. Viele verschiedene Sehnsüchte, aber ein gemeinsames Ideal der Heiligkeit und ein klarer Weg, den die Pädagogik Schönstatts ihnen zeigt. Diese 15 Frauen haben ihre Herzen vereint in der Hoffnung, dass unter der erziehenden Hand Mariens neue Fundamente geschmiedet werden, damit alle Frauen in Costa Rica die Gnaden empfangen, die vom Heiligtum fließen für ihr apostolisches Wirken, ihr Beispiel und ihre Liebe zu Christus.
Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser