10.000 Menschen feiern die „Wallfahrt der Mutter und Königin“ im Nordosten Brasiliens

Francisco Fabrício Furtado / Karen Bueno

Auf dem staubigen Weg der Frömmigkeit prägten stille Schritte und Herzen voller Glauben und Hoffnung eine neue Ausgabe der Wallfahrt zur Mutter und Königin, die in Mauriti im brasilianischen Bundesstaat Ceará gefeiert wurde. Seit 25 Jahren hallt die Tradition dieser Wallfahrt zum Pfarrheiligtum Schönstatt auf den Pfaden der Volksfrömmigkeit wider. Sie versammelt Pilger, Gläubige und Wallfahrtsgäste, die zwischen Gesängen und Gebeten Trost im zärtlichen Blick der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt finden.

Die Feierlichkeiten begannen am 8. Juli.

„Durch dieses kleine Heiligtum hat Gott Wunder im Leben vieler Menschen gewirkt. Diese 25 Jahre Wallfahrt sind auch 25 Jahre Zeugnis des Glaubens und der Beharrlichkeit von Hunderten von Menschen, die ihr Leben durch die Schönstattbewegung Christus anvertraut haben”, erzählt Diakon Francisco Alves de Souza, der das Pfarrheiligtum in Mauriti koordiniert. Zusammen mit ihm arbeiten 43 Teams von Freiwilligen an der Organisation der Veranstaltung, sodass insgesamt mehr als dreihundert Personen direkt an der Organisation der Wallfahrt beteiligt sind.

Pfarrheiligtum, ein Bezugspunkt und Ort der Gnade

Zu den verschiedenen Arten von Schönstatt-Heiligtümern zählen in Brasilien und einigen anderen Ländern die sogenannten „Pfarrheiligtümer“.

Sie werden innerhalb von Pfarreien oder in mit diesen verbundenen Außenanlagen errichtet. Aufgrund der Entfernung zu den Filialheiligtümern verbinden sich viele Schönstätter mit den Pfarrheiligtümern. Dort versammeln sie sich, um das Liebesbündnis zu erneuern. Normalerweise haben diese Heiligtümer ein Bild der MTA und einen Krug für das Gnadenkapital, der die Briefe, Bitten, Opfergaben aufnimmt.

Sie gelten jedoch nur dann als echte „Heiligtümer“, wenn sie mit der ursprünglichen Quelle, d. h. dem Filialheiligtum und somit dem Urheiligtum, verbunden bleiben und wenn es Menschen gibt, die sich ernsthaft verpflichten, das Liebesbündnis in ihrer Umgebung zu leben.

Eine Pilgerfahrt der Hoffnung

Am 18. Juli trafen die Pilger in den frühen Morgenstunden im Pfarrheiligtum von Mauriti ein. Zuvor hatten sie verschiedene Orte der Gemeinde zu Fuß durchlaufen.

Am Abend versammelten sie sich im Heiligtum und begrüßten den Diözesanbischof Magnus Henrique Lopes, der die Abschlussmesse der 25. Wallfahrt leitete. Nach einem weiteren Festtag voller Dankbarkeit, neuem Glauben und hoffnungsvollen Herzen endete die Feier mit fünf heiligen Messen, die im Laufe des Tages gefeiert worden waren, um allen Gläubigen die Teilnahme zu ermöglichen.

Der Bischof Lopes reflektierte über die tiefe Bedeutung dieses Glaubensmoments für die Anwesenden. „Die Wallfahrt ist immer ein Weg, ein Weg zu einem heiligen Ort, einem Ort, der im Herzen der Menschen liegt, ein Ort des Gebets und der Begegnung mit Gott. In diesem Jahr, in dem die Kirche das Jubiläum der Hoffnung feiert, besteht dieser Weg auch darin, auf Jesus Christus als die Hoffnung unseres Lebens zu schauen. Dies ist die Wallfahrt der Hoffnung, die uns zu Unserer Lieben Frau führt, und sie stellt uns ihrem Sohn vor“, sagte er.

Der Bischof hob auch Marias „Ja“ zu Gott als Beginn der Erlösung hervor und betonte ihre mütterliche Aufgabe, uns ihren Sohn vorzustellen: „Wir kommen, um die Mutter und Königin, die Muttergottes, zu feiern, damit sie uns zu ihrem Sohn Jesus führt. Dies ist ein ganz besonderer Tag. Wir sind hierhergekommen, um Gott für diese Mutter und diese Königin zu preisen und ihm zu danken. Wir sind Teil seines Reiches. Mit all unseren Schwächen nimmt sie uns auf, liebt uns und stellt uns ihrem Sohn Jesus vor.“

Die Sichtweise der Behörden

Angesichts der Bedeutung, die die Wallfahrt auf staatlicher Ebene erlangt hat, wurden durch parlamentarische Änderungen Investitionen gesichert, um die Umgebung des Heiligtums für die Aufnahme der Pilger angemessen zu gestalten. In diesem Jahr war es beispielsweise die erste Wallfahrt mit asphaltierter Zufahrt zum Heiligtum. Zwei weitere Änderungen sind in Vorbereitung: die Asphaltierung des Innenhofs, der die Gebetsbereiche umgibt, sowie weitere Investitionen in die lokale Infrastruktur.

Von Pastoral der Kommunikation
Pfarrei Unsere Liebe Frau von der Unbefleckten Empfängnis
Mauriti (CE)
paroquiamauriti.blogspot.com

Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser

Teilen Sie

mit Ihren Lieben

Ähnliche Artikel, die Sie interessieren könnten