Eine Begegnung mit dem Papst: Internationaler Kongress für Jugendpastoral

Frau Rosana Silva

Mit großer Freude nahmen zwei Vertreter der Schönstattbewegung aus Portugal am Internationalen Kongress der Jugendpastoral teil, der vom 22. bis 26. Mai in Rom stattfand. Frau Rosana Silva aus dem Säkularinstitut der Frauen von Schönstatt und Maria Saquete aus der Mädchenjugend trafen sich dort mit dem Heiligen Vater, Papst Franziskus.

Frau Rosana erzählt uns:

Wir waren herausgefordert, am Internationalen Jugendpastoralkongress teilzunehmen, der vom 22. bis 26. Mai in Rom stattfand. Und wir hatten die Ehre, die internationale Schönstattbewegung zu repräsentieren und die Auswertung des WJT23 mit der ganzen Kirche zu teilen, auf dem Weg nach Seoul zum WJT27. Ich, Rosana Silva, Frau von Schönstatt, und Maria Saquete, von der Schönstatt-Mädchenjugend, vertraten die ganze Schönstattjugend.

Was nehme ich vom Internationalen Kongress mit?

Die synodale Erfahrung war ein Markenzeichen dieses Kongresses. Meine Erfahrung war die des Weges nach Emmaus. Ich bin dem auferstandenen Christus durch die Menschen und Charismen der Kirche begegnet. Die Begegnung auf dem Weg nach Emmaus war immer begleitet von der immer wiederkehrenden Frage: Woher kommst du und wie heißt du? Diese Frage wiederholten wir immer wieder.

Es waren 320 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern. Wir konnten den Reichtum dieser Kultur nutzen, weil das Team des Dikasteriums für die Laien alle Details des Kongresses vorbereitet und betreut hat.

Internationaler Kongress für Jugendpastoral
Internationaler Kongress für Jugendpastoral (Foto: Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben)

Zuhören, ein Zeichen der Synodalität

Nach vielen Begegnungen und Gesprächen gingen wir mit der Gottesmutter in den „Obersaal“ und fühlten uns wie die Apostel, die fragten, wie wir der Kirche, den Bewegungen und der Gesellschaft all die guten Nachrichten verkünden sollten, die wir auf dem Treffen hatten mitteilen können. Dann wurde das Hauptmerkmal der Synode in die Praxis umgesetzt: die Erfahrung des Zuhörens.

Gemeinsam versuchten wir, einander auf eine neue Weise zuzuhören. Im heiligen Raum unserer Herzen wurden wir still, um zu verstehen, was jeder der Teilnehmer zum Ausdruck bringen und formulieren wollte. In dieser Formulierung fanden wir die Melodie, die von Gott kam, um sie zu teilen.

Wir waren still angesichts der Realitäten, die wir nicht kannten, angesichts der Herausforderungen, denen wir gegenüberstanden, angesichts der Sorgen und Freuden und der kleinen Siege. Es war eine Zönakelerfahrung, denn es gab keine Urteile. Das Schweigen angesichts der Realitäten hat uns nicht gleichgültig gemacht, es hat uns auf den Weg gebracht. Die Stille. Die synodale Stille ermöglichte es uns, alles, was wir hörten, zu verstehen. Und wir haben gemeinsam beschlossen, dass wir die kommenden Zeiten der Kirche im Stil des synodalen Dialogs leben wollen.

Eine Zusammenfassung dieser besonderen Tage

Hier ist eine kurze Zusammenfassung des Kongresses.

Die Begrüßung und Eröffnung erfolgte durch Kard. Kevin Farrell, Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben, der voller Hoffnung für die Zukunft sprach.

„… Seien wir also offen für junge Menschen und seien wir auch offen für die Zukunft mit Hoffnung! Ihnen ist eine große Aufgabe anvertraut worden. Der Heilige Vater beschreibt sie mit starken Worten, und mit diesen Worten schließe ich meine Rede. Der Papst sagt: Jugendliche, gebt das Beste eurer Jugend nicht auf, betrachtet das Leben nicht vom Balkon aus […] Verschafft euch Gehör! Legt die Ängste ab, die euch lähmen, werdet nicht zu mumifizierten jungen Menschen, lebt! Gebt euch dem Besten des Lebens hin.“

Papst Franziskus
Frau Rosana mit Papst Franziskus

Maria verließ die Kirche ohne zu zögern

Kardinal Américo Manuel Alves Aguiar dankte dem Dikasterium für seine Unterstützung bei der Vorbereitung des Weltjugendtags.

Er sagte auch, dass wir auf den WJT23 zurückblicken und das ganze Leben Gottes sehen können, das in jedem jungen Menschen, der am WJT23 teilgenommen hat, zum Vorschein kam. Wir haben die Dankbarkeit der Kirche und große Anerkennung für all die Anstrengungen und das Engagement seitens der Gesellschaft, der Kirche und der Bewegungen bei der Vorbereitung und Durchführung des WJT23 erhalten.

Auf dem Weg zum Jubiläumsjahr 2025

Eines der zentralen Themen war die Einladung an die ganze Kirche, das Jubiläum von Rom 2025 zu feiern. Salvatore Fisichella vom Dikasterium für Evangelisierung sagte: „Wir denken an Hoffnung als etwas, das immer auf die Zukunft gerichtet ist. Die Hoffnung ist keine Ausflucht. Was die Zukunft sein wird, ist jetzt schon gegenwärtig. Die Hoffnung ist bereits in uns, sie wurde uns in der Taufe geschenkt. Sie ist das Leben Gottes in uns.“

Weltjugendtag Seoul 2027

Der Seouler Erzbischof Peter Chung rief die jungen Menschen mit großer Begeisterung und Freude zur Teilnahme am WJT27 auf. Für ihn ist der WJT eine Pilgerreise, auf der junge Menschen ihren eigenen Weg und ihre eigene Gemeinschaft finden.

Der Weltjugendtag hat immer in christlichen Ländern stattgefunden. Dies ist das erste Mal, dass der WJT in einem nicht-katholischen Land stattfindet. Deshalb wird dieser WJT als eine Mission betrachtet. Die Vorbereitung hat vier Schlüsselwörter: Begegnung, Pastoral, Pilgerfahrt, Mission.

Monsignore Peter Chung sagte: „Wir können Hoffnung schöpfen. Der Weltjugendtag Seoul 2027 wird ein Feuer in unseren Herzen entzünden und uns verwandeln. Ich glaube, ihr werdet Jesus in Korea begegnen und eure Herzen werden vom Glauben entflammt sein. Ich lade Sie ein, sich uns in Korea anzuschließen, um gemeinsam einen neuen Pilgerweg des Glaubens zu beginnen.“

Übersetzung: deepl.com / Überprüfung: Hildegard Kaiser

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