Im Urheiligtum findet ein Treffen brasilianischer Frauen statt

Grazielle Coutinho

Am vergangenen Wochenende fand das fünfte jährliche Treffen brasilianischer Frauen in Schönstatt statt. Rund 40 Frauen, die in verschiedenen europäischen Ländern leben, kamen am 1. und 2. November zusammen, um gemeinsam Zeit zu verbringen und sich auszutauschen. Zentrales Thema der Veranstaltung war das Evangelium der Samariterin.

Nach einer Vorstellungsrunde der Teilnehmerinnen hielt Sr. M. Thálita Siqueira einen Vortrag. Die Schwester ging näher auf die Details der Begegnung zwischen Jesus und der Samariterin ein und hob die Symbole und Lehren hervor, die die Teilnehmerinnen in ihrem täglichen Leben anwenden können. „Jesus möchte unsere Liebe wecken, damit er uns selbst lieben kann“, erklärte sie.

Am Abend „Allerheiligen“ gab es ein gemeinsames Abendessen und eine Buchvorstellung

Am Samstagnachmittag versammelten sich die Frauen zu einem besonderen Anbetungsmoment des Allerheiligsten Sakraments. Es war eine Stunde des Lobpreises und der Emotionen, in der die Teilnehmerinnen eine persönliche Begegnung mit Christus erleben konnten, ähnlich wie die Samariterin am Brunnen von Samaria. Im Anschluss nahm die Gruppe an der feierlichen Allerheiligenfeier teil, die von Pater Eduardo Aguirre zelebriert wurde. Pater Aguirre ist der Postulator für die Seligsprechung von Pater Josef Kentenich. Die heilige Messe endete mit der Feier des Liebesbündnisses von vier Frauen aus der Gruppe: Roselene Cordeiro-Feld, Ticiana Marques, Roberta Sena Kreucher und Samara Vieira.

Nach der Eucharistiefeier nahmen die Teilnehmerinnen an einem festliches Abendessen mit dem Titel „Allerheiligen-Dinner“ teil. Das Menü bestand aus Spezialitäten der brasilianischen Küche und die Stimmung war ausgelassen. Der Höhepunkt des Abendessens war die Vorstellung des ersten von Mitgliedern der Gruppe verfassten Buches. Das Buch „Verwandelte Frauen: Eine Bibelstudie über die Frauen des Alten Testaments” fasst die entsprechenden Bibelstellen zusammen und wendet sie auf das Leben der heutigen Frau an. Die Redaktion des Buches wurde von Schwester M. Jéssica Dombrowski koordiniert. Derzeit ist die Ausgabe nur auf Portugiesisch erhältlich.

Nach einem Umtrunk zur Feier dieses Erfolgs begaben sich die Frauen in Prozession zum Urheiligtum, um das erste Exemplar der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt zu überreichen und segnen zu lassen.

„Wir sind verschiedene Frauen, aber vereint durch dasselbe Ziel“

Der Sonntag begann mit einer heiligen Messe für die Verstorbenen, die ebenfalls von Pater Aguirre zelebriert wurde. In seiner Predigt betonte er die Bedeutung der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit: „Wir müssen alles mit Liebe tun, aus Liebe und für den Nächsten.“ Diese Botschaft stand im Einklang mit der Atmosphäre der Liebe und Brüderlichkeit, die das Treffen prägte.

Die Veranstaltung endete mit einem kurzen Vortrag über die Schönstattbewegung, gefolgt von einem Austausch, in dem die Teilnehmerinnen ihre Erfahrungen während des Treffens teilten. Lucimara Blum, eine der Teilnehmerinnen, beschreibt das Treffen wie folgt: „Beim Frauentreffen 2025 spiegelte jede Geste und jedes Wort die lebendige Gegenwart Marias wider: die mütterliche Liebe, die aufnimmt, inspiriert und verwandelt. Wir sind unterschiedliche Frauen aus so vielen verschiedenen Orten und Lebensrealitäten, aber vereint durch ein gemeinsames Ziel: Maria in Schönstatt zu dienen. Wir haben ein gesegnetes Wochenende in Gemeinschaft und Gnade erlebt und aus der ‚Quelle des Lebens‘ Erneuerung empfangen, um mit Glauben, Mut und Zärtlichkeit weiterzumachen. Möge diese Erfahrung in jeder von uns weiter blühen: zu Hause, in der Familie, in der Mission und im Herzen.“

Das Programm endete mit Freude und Spaß, mit der Verlosung einer Kaffeemaschine und dem Symbol des Treffens: „Der Brunnen“. Der Erlös aus der Tombola wurde den Novizinnen der Schönstätter Marienschwestern gespendet, die sich auf ihre Einkleidung am 15. November vorbereiten.

Übersetzung: Sr. M. Lourdes Macías
Lektorat: Hildegard Kaiser

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