Was bedeutet es, ein „CliMARIANer“ zu sein? Eine Herausforderung für alle

Frau Rosana Silva

CliMARIANer – ein sehr aktueller Begriff aus dem Wörterbuch der Nachhaltigkeit.

Wenn Sie bei jeder Entscheidung die Auswirkungen auf den Klimawandel berücksichtigen, können Sie sich als Klimaschützer bezeichnen.

Aus dieser Definition können wir als Marianer ableiten, dass die göttliche Vorsehung uns zur Sorge um die Nachhaltigkeit aufruft.

Nachhaltigkeit auf der Grundlage des Liebesbündnisses

Schönstatt will uns helfen, den ganzen Reichtum der Gottesmutter zu entdecken. Wir wollen ganzheitlich lieben wie die Gottesmutter und aus dem Liebesbündnis mit ihr Antworten für die heutige Gesellschaft geben.

Im Liebesbündnis geht es darum, sich Zeit zu nehmen, die Welt um sich herum als etwas Übernatürliches zu betrachten und zu integrieren. Wir leben an einem Wendepunkt der Menschheit. Im August 2024 werden wir als Menschheit alle Ressourcen aufgebraucht haben, die uns die Erde bis 2024 geben kann. Jedes Jahr verbrauchen wir die Ressourcen der Erde schneller.

Können Sie sich eine Familie vorstellen, die in der Mitte des Jahres alle finanziellen Mittel für ein ganzes Jahr aufgebraucht hat? In diesem Moment hat der Mensch ein Defizit gegenüber der Erde, unserem Mutterhaus.

Ein neuer Begriff in der Kirche

„CliMARIANer“ ist ein neuer Begriff, den wir nach und nach in der Alltagssprache hören werden. Zumindest von denen, die versuchen, ihr Gewissen zu schärfen und den fortschreitenden Klimawandel aus individueller Perspektive zu bekämpfen.

Basilius sagt: „Der Herr braucht keine Augen, um die Schönheit seines Werkes zu sehen, aber wir brauchen Augen, um es zu bewundern. Die Schönheit ist die Grundlage der Schöpfung.“

Die Welt sollte eine ständige Erinnerung an diesen Kontakt mit dem Göttlichen sein. Wenn wir Ressourcen verschwenden, verlieren wir die Idee, dass die Natur und die Geschöpfe uns an die Gegenwart Gottes erinnern. Geschaffene Dinge sind dazu da, uns daran zu erinnern. Sie sind ein Austausch: Mensch-Natur-Gemeinschaft mit dem Heiligen. Der Mensch wird in dem Maße zur Person, in dem er in Beziehung zum Ganzen steht. Und wenn er eine Beziehung zu den Dingen hat, muss er auch eine innige Beziehung zum Absoluten haben.

Eine Chance für eine bessere Zukunft

Unser Papst Franziskus sagte uns im September 2024:

„Was für eine Welt wollen wir unseren Kindern und Jugendlichen hinterlassen? Unser Egoismus, unsere Gleichgültigkeit und unsere Verantwortungslosigkeit bedrohen die Zukunft unserer Jugend. Deshalb erneuere ich meinen Appell: Lasst uns sorgsam mit unserer Mutter Erde umgehen, lasst uns die Versuchung des Egoismus überwinden, die uns zu Räubern der Ressourcen macht, lasst uns die Gaben der Erde und der Schöpfung achten, lasst uns endlich einen nachhaltigen Lebensstil und eine nachhaltige Gesellschaft einführen: Wir haben die Möglichkeit, eine bessere Zukunft für alle zu schaffen. Wir haben von Gott einen Garten bekommen, wir dürfen unseren Kindern keine Wüste hinterlassen.“

Als Schönstätter zählt die Gottesmutter auf uns, dass wir im Liebesbündnis die Zukunft der kommenden Generationen sichern, wie der Papst sagt: „Wir haben die Möglichkeit, ein besseres Morgen für alle vorzubereiten.“

In diesem Oktober laden wir Schönstätter in aller Welt ein, einige Erfahrungen der Sorge um die Zukunft in die Tat umzusetzen, indem Sie CliMARIANer werden.

Eine besondere Einladung

WIE KANN MAN DURCH UND DURCH EIN CliMARIANer SEIN?

Wir laden Fachleute aus den Bereichen Design, Ingenieurwesen, Architektur, Landschaftsarchitektur und Bauwesen ein, zusammenzukommen und über diese Errungenschaft der Nachhaltigkeit und die Zukunft der Menschheit nachzudenken.

Die Gruppe wird von Rosana Silva vom Säkularinstitut der Frauen von Schönstatt in Lissabon organisiert. Die Gruppe richtet sich zunächst an portugiesische und spanisch sprechende Menschen.

Um teilzunehmen, kontaktieren Sie uns über unseren Instagram Account: @gavilan_green.spaces

Oder per E-Mail: gavilan.foreverstore@gmail.com

Herausforderungen für Oktober

Jeden Monat werden wir Sie herausfordern, das Gewöhnliche außergewöhnlich gut zu leben.

CliMARIANer ist mehr als ein Adjektiv, es ist ein Lebensstil. Jede Handlung im Alltag ist darauf ausgerichtet, den Planeten so wenig wie möglich zu belasten. Die Liste der individuellen Kleinigkeiten, mit denen man dem Klimawandel den Kampf ansagen kann, ist endlos.

– DIE 3 R (SPANISCH) DER KREISLAUFWIRTSCHAFT IM AUGE BEHALTEN
 
Reduzieren: Überlegen, ob es wirklich notwendig ist. Wiederverwenden: Sie können die Lebensdauer vieler Dinge, die Sie bereits auf der Mülldeponie entsorgt haben, sicher verlängern. Recyceln: Vielleicht können Sie dem Abfall eine zweite Chance als Ressource geben.
 
– NACHHALTIGE MOBILITÄT PRAKTIZIEREN
 
Wählen Sie, wann immer möglich, das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Am gesündesten ist es, überall zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Benutzen Sie ansonsten öffentliche Verkehrsmittel. Wenn Sie lieber selbst unterwegs sind, wählen Sie andere Verkehrsmittel wie Roller oder elektrische Fahrradverleihsysteme.
 
Und bei Reisen unter 3 Stunden sollte immer der Zug oder Bus dem Flugzeug vorgezogen werden. Ein Beispiel, um das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität zu schärfen: Die Strecke Amsterdam – Brüssel verursacht mit dem Flugzeug zwischen 26 und 56 Kilogramm CO₂, mit dem Zug zwischen 1,7 und 2 Kilogramm.

Im nächsten Monat stellen wir Ihnen weitere praktische Vorschläge für ein nachhaltiges Leben vor.

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