Ehepaar Berger erzählt von der Begegnung mit einem Schulfreund beim 50-jährigen Maturatreffen: „Dieser Schulfreund bedankt sich bei mir für meinen Vater.“ Erich Berger hat ihm damals einen Ferienjob in der Firma seines Vaters besorgt und nach 50 Jahren dieser Dank: „Und jetzt frage ich mich: Wie geht das? Warum wird einem jungen Mann, 19, 20 Jahre alt, der frei sein, sich entwickeln, sich entfalten will, ein fremder Mann so wichtig, dass er darüber nach so langer Zeit reden muss?“ Bergers haben ähnliche Erfahrungen mit Pater Kentenich gemacht, den sie nicht persönlich kannten, aber durch Pater Beller und Sr. Elmengard vermittelt bekamen: „Meine Frage war zu diesem Zeitpunkt: Wie können wir unsere kleinen Kinder erziehen zu freien starken Persönlichkeiten? Und ich habe andere Eltern beobachtet, wie die das machen. Und ich habe mir oft gedacht, nein, so kann das nicht stimmen, das ist irgendwie nicht richtig.“ Pater Beller hat knallharte Forderungen gestellt, die er von Pater Kentenich übernommen hat. Der erzogene Erzieher kommt ins Spiel: „Pater Kentenich bringt uns dazu, dass wir an uns selbst Forderungen stellen, bevor wir an andere Forderungen stellen.“ Was verdankt Ehepaar Berger Pater Kentenich? Sie sagen: „Wir verdanken dem Pater Kentenich im Prinzip ganz einfache Gedanken, die aber tief in unser Leben hineinwirken. Und wir verdanken Pater Kentenich die Sehnsucht, diesen Erfahrungsschatz auch an andere weiterzugeben. An andere Familien, sodass eine große Familie von Familien entsteht, wir sagen gerne dazu: ein Netzwerk christlicher Häuser.“ Pater Kentenich ist ihnen geistlicher Vater geworden und dafür danken sie ihm und danken dem lieben Gott.