Dr. Fritz Kühr und der Institut der Familien

Fritz Kühr Pater Kentenich gründete unter der Mitarbeit von Dr. Fritz Kühr vor fast 80 Jahren, am 16. Juli 1942, das Institut der Familien. Mit dieser Gründung wurde das Schönstatt-Familienwerk vollendet. Die Gründung fand noch im Konzentrationslager Dachau statt, mit einer Feier in der Abgeschiedenheit des Gefängnisses und unter dem Schutz der Gottesmutter. Aus diesem kühnen Wagnis entstand das Schönstatt-Familienwerk. Dachau war das Gegenteil eines Familienheims, aber es war genau der Ort, den Pater Kentenich und Fritz Kühr gewählt hatten, um den internationalen Kampf für die Familie zu beginnen. Pater Josef Kentenich hat dieses Werk konzipiert, damit die Institution der Familie und der Ehe die Säulen einer neuen christlichen Gesellschaftsordnung in der ganzen Welt werden. Heute ist das Familienwerk auf allen fünf Kontinenten präsent und leistet Arbeit, die nicht immer anerkannt wird, die aber sehr wirksam ist, um die Institution der Familie zu verteidigen. Dr. Kühr wurde als politischer Häftling nach Dachau geschickt. Die göttliche Vorsehung wollte, dass er Pater Kentenich trifft. Die beiden gingen sofort eine Beziehung ein. Der Gründervater sah in Dr. Kühr die richtige Person für den Aufbau des Instituts für Familien. Dies war nur möglich, weil Fritz ein verheirateter Mann war. Der Name seiner Frau war Helene.

Fritz and Helene Kühr

Fritz und Helene Kühr heirateten am 8. November 1922 in der deutschen Stadt Bad Lippspringe in der Pfarrei St. Martin. Er war Politiker und Wirtschaftswisse Couple Kühr nschaftler, sie war Lehrerin und Dichterin. Das Ja von Fritz und Helene zur Ehe ist auch Teil unserer Geschichte, denn aus diesem Ja wurde die Gründung des Instituts für Familien und der Schönstatt-Familienarbeit möglich. Als Paar erlebten sie viele glückliche Momente und auch viele Schwierigkeiten. Während des Zweiten Weltkriegs waren sie gezwungen, zehn Jahre lang räumlich getrennt zu leben. Er war im Konzentrationslager Dachau, während sie allein nach Brasilien auswandern musste, in die Stadt Rolandia, wo mitten im Dschungel ein prekäres Leben herrschte. Sie litten an Krankheiten und wurden einige Jahre nach ihrem Wiedersehen in Brasilien durch den frühen Tod von Dr. Fritz Kühr wieder getrennt. Trotz aller Schwierigkeiten haben sie nie ihren Glauben an Gott und ihre Liebe füreinander verloren. Deshalb ist ihr Eheleben ein Vorbild für uns. Ihre sterblichen Überreste sind gemeinsam im Heldendenkmal neben dem Schönstatt-Heiligtum in Londrina, Brasilien, beigesetzt.

Hundertjährigen Bestehen der Ehe von Fritz und Helene Kühr

Das Jubiläumsjahr zum hundertjährigen Bestehen der Ehe von Fritz und Helene Kühr wird von November 2021 bis November 2022 begangen. In diesem Jahr wird es an verschiedenen Orten, die mit der Kühr-Hochzeit verbunden sind, Feierlichkeiten geben. Es wird ein besonderer Moment für das Institut der Familien und das Familienwerk als Ganzes sein, als auch für die Schönstattfamilie weltweit. Die Eröffnungsfeier des Jubiläumsjahres findet am 6. November 2021 statt, um den 99. Jahrestag der Hochzeit von Fritz und Helene zu feiern. Sie wird genau in der Kirche stattfinden, in der sie geheiratet haben, in Bad Lippspringe. Es wird eine Heilige Messe zelebriert und die anwesenden Paare werden ihr Eheversprechen erneuern. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung kann persönlich oder online erfolgen.

Programm am Samstag, 6. November 2021

13.00 Uhr: Möglichkeit zum Mittagsimbiss im Pfarrzentrum St. Martin, Martinstraße 5, 33175 Bad Lippspringe 15.00 Uhr: Festmesse mit der Möglichkeit zur Erneuerung des Eheversprechens und zum Einzelsegen Pfarrkirche St. Martin, Bad Lippspringe Übertragung durch schoenstatt-tv.de: bei youtube.de (siehe unten: am 6.11.2021 live ab 15 Uhr) anschl.: Begegnung und Abendimbiss Für die Teilnahme gelten die 3G-Regeln (Bescheinigung über Corona-Genesung oder Impfnachweis oder aktuelles negatives Testergebnis) Mehr Informationen Alle, die über Vallendar-Schönstatt nach Bad Lippspringe anreisen, können einen Bus nutzen, der am 06.11.2021 um 8.30 Uhr ab Vallendar-Schönstatt, Haus der Familie, Höhrer Straße 111, zur Abfahrt bereit steht. Das Ticket kostet pro Person 25 Euro. ANMELDUNG bei Albert und Aloisia Busch, 0152-28616810, domumpatris@gmail.com Sie können auch lesen: Heiligtum der Familien: 50 JAHRE AUF SENDUNG Wenn Gott Neues schafft, sucht er Mitwirkende