Als Vorbereitung auf den europäischen Familienkongress 2023 im bis dahin neu eröffneten Schönstattzentrum am Kahlenberg in Wien, fand Ende April in München das Europaforum unter dem Motto „Familie – Hoffnung für die Zukunft statt. Delegationen aus sieben Ländern gingen nach einem Impuls der österreichischen Bewegungsleiter Ingeborg & Richard Sickinger auf Spurensuche, welche Inhalte für diese Tage anziehend für Junge Familien anziehend sein könnten.

Traditionell treffen sich jährlich Schönstatt-Familien, -Patres und -Schwestern aus verschiedenen Ländern Europas an einem Schönstattheiligtum zum Europaforum für Familien. Die Initiative hat den Fokus darauf, einander zu inspirieren, voneinander zu lernen, einander besser kennenzulernen, sich über Gemeinsamkeiten zu freuen und über die Unterschiede zu staunen. In diesem Jahr traf sich das Europaforum von 22.-24. April in Schönstatt-Zentrum in München. Es waren die Länder Deutschland, Italien, Österreich, Tschechien, Polen, Schweiz und Ungarn vertreten, um diesen wichtigen Kongress vorzubereiten.

Hoffnung Der Familienkongress hat das Anliegen, das Erleben dieser Vielfalt und dieses Reichtums nicht nur einigen wenigen, sondern vielen Familien aus ganz Europa zu ermöglichen. Es ist bestärkend zu erleben, dass es viele Familien in ganz Europa gibt, die für das Ideal der Ehe brennen und sich dafür einsetzen. Ein echtes Hoffnungszeichen für die Zukunft!

Nach mehreren Verschiebungen durch die Corona-Pandemie ist es 2023 endlich so weit: Von 28. April bis 1. Mai wird das bis dahin neue und erweiterte Schönstattzentrum in Wien am Kahlenberg Gastgeber dieses völkerverbindenden Ereignisses sein. Erwartet werden ca. 200 Familien aus bis zu 23 Ländern Europas, in denen es die Schönstattbewegung gibt, entweder schon als starke lebendige Gemeinschaft oder noch als kleine engagierte Gruppe mit starkem Pioniergeist.

Hoffnungsträger in einer Zeit des Daueralarms, des Klimawandels und der Polarisierung

Am ersten Abend des Vorbereitungstreffens berichtete jedes Land, wo sie Hoffnungsträger sind in einer Zeit der Unsicherheiten und globaler Probleme. Dabei wurde sichtbar, wie kreativ und vielfältig die Familien in den einzelnen Ländern dafür sorgen, dass der Wert der Familie erhalten bleibt, damit Not, wie jetzt in Zeiten des Krieges, gelindert werden kann, und Menschen Schutz und Heimat finden. Es war aber auch spürbar, wie während der Pandemie in Schönstatt die Gemeinschaft auf sehr kreative Weise erhalten und gepflegt wurde, obwohl vieles nicht wie gewohnt möglich war. Manches davon wird auch nicht mehr verloren gehen. Am Ende dieses Tages brachten alle Teams symbolisch ihre Länder und Anliegen zur Gottesmutter ins Heiligtum. Jedes Land hat seine Landesfahne gebracht und eine ganz spezielle Bitte in seiner Sprache formuliert.

Ingeborg und Richard Sickinger, Bewegungsleiter der österreichischen Schönstattbewegung, hielten am Samstag einen beeindruckenden und inspirierenden Impuls zum Thema „Das Ideal der Ehe zum Leuchten bringen“. Sie blickten in die Zeit, beobachteten und fanden Antworten im Licht Pater Kentenichs auf die brennenden Zeichen der Zeit: Wir leben in einem Zustand des Daueralarms, der Klimawandel wird zusehends zur Bedrohung, die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft droht Freundeskreise und Familien zu spalten.

Die Zentralwerte des Familienkongresses 2023: Familie, Hoffnung, Zukunft

Zukunft Dann ging es darum, vor diesem Hintergrund den Kongress 2023 zu planen. In Austauschrunden, Einzelgesprächen, aber auch im Plenum wurde nachgetastet, welche Inhalte, welche Formen der Begegnung und welche organisatorischen Gegebenheiten es braucht, damit sich Familien wohlfühlen und ein Klima der Freude und der Stärkung untereinander entstehen kann. Es wurde intensiv gearbeitet, viele Ideen eingebracht, es wurde aber auch um eigene Vorstellungen gekämpft – doch immer war spürbar: Unsere gemeinsame Sendung eint uns. Wir haben so viel weiterzugeben, was wir in der Schule Pater Kentenichs gelernt und in unserem Leben erprobt haben. Zum Schluss leuchteten drei Zentralwerte auf, unter denen dieser Kongress stehen soll: Familie – Hoffnung – Zukunft. Das Motto wird demnächst festgelegt und mit der Einladung hinausgehen.

Trotz der intensiven Arbeit kamen auch die Freude und Gemeinschaft nicht zu kurz, der Samstagabend war der internationalen Begegnung gewidmet. Jedes Land brachte kulinarische Spezialitäten mit. Es wurde gesungen, getanzt, geraten und viel gelacht, Sprachbarrieren wurden mit viel Humor überwunden. Ein schönes Beispiel Europas der Einheit in Vielfalt.

In der Ernterunde kam die Freude an der gemeinsamen Sendung und die Vorfreude auf den Kongress 2023 ganz deutlich zum Ausdruck. Alle Teilnehmer waren sich einig: Es gibt mehr, das uns verbindet als trennt.

Die Vorfreude auf den europäischen Familienkongress ist groß, die Vorbereitungen laufen. Fix ist bereits die Abschlussmesse im Stephansdom im Herzen Wiens mit der Sendung der Familien. Ein Zeichen, dass wir als Schönstattfamilie bereit sind, unser Charisma der ganzen Kirche zur Verfügung zu stellen.

 

 

Hier können Sie den Impuls von Ehepaar Sickinger nachkosten.