Familie Mayrhofer, seit dem Sommer Leitung der Akademie für Familienpädagogik sagen: „P. Kentenich hat uns da dazu angeregt, zu überlegen: „Was will Gott mir jetzt durch meinen Ehepartner sagen?“

Patricia & Günther Mayrhofer beschreiben, warum sie bei Schönstatt „hängen geblieben“ sind und was für sie den entscheidenden Unterschied zu anderen Gemeinschaften macht: „Uns hat von Anfang an eines voll fasziniert, und zwar, dass jeder und jede so sein kann, wie er/sie ist. Man muss sich nicht verstellen, und das hat uns einfach so gut getan.“

Wir sind „handmade“

Auch als Ehepaar wurden sie gestärkt, weil sie erleben durften, dass ihre Unterschiedlichkeit gottgewollt ist und sein darf: „Wir zwei sind schon eine Zeit lang verheiratet, aber trotzdem unterschiedlich. Und wir vergleichen das gerne mit den Produkten auf einem Kunsthandwerksmarkt, jedes Stück dort ist ein Unikat, keines gleicht dem anderen und man könnte sagen, es ist „handmade“ und keine Massenanfertigung. Pater Kentenich hat das einmal genannt: Jeder Mensch ist ein Original. Also ist jeder Mensch eigentlich ein Lieblingsgedanke Gottes.“

Was will Gott mir jetzt durch meinen Ehepartner sagen?“

Den anderen als Ergänzung zu sehen und nicht als Störung, das ist nicht immer leicht. Das verdankt Familie Mayrhofer Pater Kentenich, den sie nicht mehr zu Lebzeiten kennenlernen konnten, ganz besonders: „Wenn wir zurückblicken und wenn wir uns gemeinsam fragen: Wo habe ich dich heute als besonderes Original erlebt? Was hat mir daran gefallen? Was ist mir dabei auch schwer gefallen?, und darüber reden, wie es dir gegangen ist, wie es mir geht, dann kommen wir zwei wieder näher zusammen. Ja, und wenn es uns auch einmal besonders schwer fällt, dann haben wir als christlich verheiratetes Ehepaar natürlich die Gewissheit, dass Gott in unserer Mitte ist. Und Pater Kentenich hat uns dazu angeregt, zu überlegen: Was will Gott mir jetzt durch meinen Ehepartner sagen?