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Artikel

Dezember 29, 2020 By Sr. M. Cacilda Becker

W.J.A.J. Duynstee

W.J.A.J. Duynstee

29. Dezember 2020 - Schoenstatt International Press Office

W.J.A.J. Duynstee (*1886, †1968,  Niederlande) 

Weil er die Arbeit von A. Terruwe unterstützte, wurde er nach Rom ins Exil geschickt. Duynstee wurde von Pater Sebastian Tromp völlig falsch als modernistischer Theologe eingeschätzt: Er war ein konservativer Theologe, der sich bemühte, die Tradition der katholischen Lehre mit den modernen Erkenntnissen der Humanwissenschaften und der Psychologie zu versöhnen. 

Duynstee studierte Rechtswissenschaften in Amsterdam und promovierte 1908 in diesem Fach. Im selben Jahr trat er der Kongregation des Allerheiligsten Erlösers (Orden der Redemptoristen) bei. Er war einer der ersten niederländischen Wissenschaftler, die Ergebnisse der Psychologie und Psychoanalyse für den Bereich der Seelsorge anwendete und entsprechende Impulse für die Moraltheologie gab.

1928 wurde er Professor für Straf-, Strafprozess- und Vollstreckungsrecht an der Universität Nimwegen, dort 1939 Professor für Strafrecht und Einführung in die Rechtswissenschaft. 

In der sogenannten Duynstee-Terruwe-Affäre geriet er in Konflikt mit den kirchlichen Autoritäten. Er wurde nach Rom zitiert, wo er bis 1960 blieb. Erst nach seiner Rehabilitierung 1965 durfte er in sein Nijmegener Kloster zurück. Er starb 1968.

Als er 1965 rehabilitiert wurde, zeigte sich (auch für kirchliche Vertreter), dass Pater Tromp sich grundlegend geirrt hatte. 

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Dezember 29, 2020 By Sr. M. Cacilda Becker

Yves Congar OP

Yves Congar OP

29. Dezember 2020 - Schoenstatt International Press Office

Yves Congar OP (* 1904, † 1995, Frankreich)

Der Dominikaner Yves Congar war Professor an der ordenseigenen Hochschule in Le Saulchoir, als das Heilige Offizium die Neuauflage und jede Übersetzung seines Buches „Vraie et fausse réforme dans l’Église“ (Wahre und falsche Reform in der Kirche) verbot. Wichtige theologische Themen bei Congar sind die Kirche als Volk Gottes, die Rolle des Laien, das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche, ein dynamisches Verständnis von Tradition. 1954 erhielt er Lehrverbot und musste Frankreich verlassen. Er verbrachte sein erstes Exil am Bibelinstitut in Jerusalem. Nachdem er wieder in den Vatikan zitiert worden war, wurde Rom zum zweiten Ort seines Exils. Über die Gespräche mit dem Heiligen Offizium wurde strengstes Stillschweigen bewahrt. 1955 wurde ihm zwar erlaubt, nach Frankreich zurückzukehren, doch noch im gleichen Jahr wurde er ein drittes Mal exiliert und zog nach Cambridge. 1956 durfte er in den Straßburger Dominikanerkonvent zurückkehren. 

In seinen nach seinem Tod veröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen wird deutlich, was Congar durchlitt. Er vergleicht das Heilige Offizium mehrfach mit der Gestapo, spricht von einem „Gestapo ähnlichen Polizeisystem’“, das im Verborgenen handelt. Der sonst so milde Ordensmann und sachliche Akademiker zeichnet das Bild einer Maschinerie, die das Gewissen unterdrückt, freie Menschen isoliert oder an den Rand drängt, schöpferische Geister verurteilt, dagegen aber mittelmäßige Persönlichkeiten und „absolute Nichts“ belohnt; ein System, das unfähig ist, auf die Herausforderungen der neuen Zeit und die Erwartungen des Gottesvolkes zu reagieren. Er schreibt: 

„Was mir am meisten auffällt, ist die Dummheit, die unwahrscheinliche Armut an Intelligenz und Charakter. Das System hat Diener nach seinem Bild hervorgebracht.“

„Ich bin zerschlagen, zerstört, verraten, von allem ausgeschlossen“, schreibt er verzweifelt. „Ich habe es mit einem rücksichtslosen System zu tun, einem System, das seine Ungerechtigkeiten nicht korrigieren oder gar anerkennen kann …“

Papst Johannes XXIII. berief Congar  am 20. Juli 1960 zum Konsultor der theologischen Vorbereitungskommission des Konzils. Darin bestand seine Rehabilitierung. 

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Dezember 29, 2020 By Sr. M. Cacilda Becker

Henri de Lubac SJ

Henri de Lubac SJ

29. Dezember 2020 - Schoenstatt International Press Office

Henri de Lubac SJ (*1896,† 1991, Frankreich)

Seine theologischen Positionen waren in Rom in den Verdacht gekommen, modernistisch zu sein. Als Papst Pius XII. 1950 in der Enzyklika „Humani generis“ „einige falsche Ansichten“ verurteilte, „die die Grundlagen der katholischen Kirche zu untergraben drohten“, wurde dies von Beobachtern auf de Lubac bezogen, obwohl keiner der in der Enzyklika enthaltenen Vorwürfe auf dessen Werk zutraf. Man weiß auch, dass Pius XII. die Werke Henri de Lubacs las. 

Auf Druck des Heiligen Offiziums musste seine Ordensleitung 1950 ein Lehr- und Veröffentlichungsverbot erlassen, ohne dass ihm mitgeteilt wurde, wessen er angeklagt war. In dieser Phase schrieb er eine leidenschaftliche Betrachtung über die Kirche. Er sagte später, dass es nicht eine einzige Nachfrage oder eine Diskussion, ein Gespräch mit römischen Autoritäten oder seiner Ordensleitung gegen habe. Erst 1953 durfte er wieder an seinen Lyoner Lehrstuhl zurückkehren. Seine „Rehabilitation“ erfolgte erst 1960, als ihn Johannes XXIII. zum Berater der Vorbereitungskommission des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ernannte. 

1980, bei einer Ansprache in Frankreich, sagte Papst Johannes Paul II., als er de Lubac unter den Zuhörern erblickte: „Ich neige mein Haupt vor Pater de Lubac.“ 1983 wurde de Lubac zum Kardinal ernannt, 1991 starb er.

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Dezember 29, 2020 By Sr. M. Cacilda Becker

Die Institution „Heiliges Offizium“

Die Institution „Heiliges Offizium“

29. Dezember 2020 - Schoenstatt International Press Office

Die Institution des „Heiligen Offiziums“ als oberstes Organ an der Römischen Kurie hat eine lange Geschichte. Ihre Vorgängerin war die „Heilige Inquisition“, die bereits 1231 von Papst Gregor IX. offiziell gegründet wurde, um die Kirche von Häresien und Irrglauben zu reinigen. 1542 wurde sie durch Papst Paul III. neu als erste Kongregation strukturiert. An deren Spitze standen sechs Kardinäle als Großinquisitoren, die weitere Inquisitoren zum Beispiel für die einzelnen Länder ernannten. Die bekanntesten, von der römischen Inquisition Verurteilten waren Giordano Bruno (1600) und Galileo Galilei (1633). 

Nach der Annektierung des Kirchenstaates durch Napoleon 1798 wurde die Inquisition abgeschafft. Mit neuem Charakter wurde sie kirchlicherseits 1814 wieder eingesetzt. Doch hatte sie nun nicht mehr eine exekutive Gewalt, zum Beispiel Verurteilte gefangen zu nehmen, und konnte nur noch durch die „Macht des Wortes“ wirken. 1908 wurde sie durch Papst Pius X. umbenannt in „Heilige Kongregation des Heiligen Offiziums“, kurz „Heiliges Offizium“.

Am Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils 1965 wurde das „Heilige Offizium“ umbenannt in „Kongregation für die Glaubenslehre“, die neu strukturiert und mit neuen Aufgaben betraut wurde. Erster Präfekt von 1965 bis 1968 wurde Kardinal Alfredo Ottaviani, der seit 1959 bereits Sekretär des Heiligen Offiziums war. Dessen Nachfolger waren: Kardinal Franjo Šeper (bis 1981), Kardinal Joseph Ratzinger (bis 2005), Kardinal Gerhard Ludwig Müller (bis 2017), seither Erzbischof Luis Ladaria. Bis 1965 stand dem „Heiligen Offizium“ der jeweilige Papst vor.

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Dezember 29, 2020 By Sr. M. Cacilda Becker

Dr. Anna A. A. Terruwe

Dr. Anna A. A. Terruwe

29. Dezember 2020 - Schoenstatt International Press Office

Dr. Anna A. A. Terruwe (*1911,†2004, Niederlande)

Die katholische Psychiaterin verband in ihrem Ansatz die Lehre des Thomas von Aquin über die Leidenschaften mit Erkenntnissen der modernen Psychologie und behandelte v.a. auch Priester und Ordensleute bei Schwierigkeiten und Störungen im Bereich der Sexualität. 

Sie war wegen ihrer Arbeit jahrelangen üblen Gerüchten, Klatschkampagnen und Verdächtigungen ausgesetzt, gerade auch von kirchlicher Seite. Ihre wiederholten Proteste im Vatikan stießen auf anhaltendes Schweigen. Der ebenfalls aus den Niederlanden stammende Pater Sebastian Tromp trug wesentlich zur Diffamierung Terruwes bei. Ihr Name wurde auf Konferenzen und in Publikationen – auch international – als Exempel für Psychiater mit schädlichen Ansichten erwähnt. 

Zwar bestätigten niederländische Moraltheologen Terruwe als „orthodox in ihrer Lehre und vorsichtig in der Praxis“ (die niederländischen Bischöfe schickten die Schlussfolgerung dieser Untersuchung nach Rom), das Heilige Offizium veröffentlichte jedoch nach einer Visitation durch Pater Tromp (1955) ein Monitum (eine Ermahnung), in dem die Psychotherapie und ihre Anwendung von katholischen Ärzten kritisiert wird. Der Bezug zu Terruwe war überdeutlich. Begleitet wurde das Schreiben von dem Verbot für männliche Geistliche, sich nicht von weiblichen Psychiatern behandeln zu lassen. Im gleichen Jahr erhielt Frau Terruwe durch das Heilige Offizium das Verbot zu weiteren Behandlungen.

In der festen Überzeugung, immer in Übereinstimmung mit der katholischen Lehre gehandelt zu haben, beschloss Terruwe 1964 die Veröffentlichung „Eröffnung der Fälle“ für einen kleinen Kreis von Beteiligten und Experten. Darin stellte sie ihre Sicht der Dinge dar. Nachdem mehrere Zeitungen ausgiebig daraus zitiert hatten, kam es zu einem Sturm der Kritik an den Aktionen der römisch-katholischen Kirche gegenüber Terruwe und Duynstee. 

Die niederländischen Bischöfe, insbesondere Kardinal B. J. Alfrink, ein guter Freund von Papst Paul VI., nutzten ihren Einfluss in Rom, woraufhin Terruwe am 10. April 1965 offiziell rehabilitiert wurde. 1969 wurde sie vom Papst in offizieller Audienz empfangen. Die offizielle Rehabilitierung hat sie wohl dem Einspruch der Bischöfe ihres Landes zu verdanken.

  1. Terruwe stützte sich u.a. auf Arbeiten des thomistischen Theologen Duynstee; die beiden hatten ein ähnliches Anliegen und kooperierten.

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